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Interview: Jens Grill

„Gegenseitiger Respekt ist der Kitt, der ein Unternehmen zusammenhält und erfolgreich macht.“


Jens Grill, Geschäftsführer und Manager Director Betriebswirt (BA) der SHERA Werkstoff-Technologie GmbH & Co. KG, führt ein erfolgreiches Unternehmen in Lemförde in Niedersachsen. Als Familienunternehmen mit einer sehr speziellen „DNA“. Über Mitarbeiter, die Gespräche auf Augenhöhe schätzen, über eine bemerkenswerte Unternehmensgeschichte, die mit einer folgenreichen Pleite begann, über einen bedeutsamen Bindestrich und über das Lebenswerte, ein überzeugter Familienmensch zu sein, sprach Journalist Bernd Overwien für DENTAGEN INFO mit dem heute 49-jährigen Dental-Unternehmer.

Herr Grill, führen Sie gern Ihr Unternehmen?

Ja. In der Tat, das mache ich gern. Natürlich rutscht auch mir mal der Satz raus, „ich muss zur Arbeit“. Aber die weit überwiegende Zeit verbringe ich mit viel Freude im Unternehmen. Es ist doch so: Motivation und Spaß bei der Arbeit zu haben sind essentiell, um im Job erfolgreich zu sein. Das gilt gleichermaßen für unsere Mitarbeiter. Es muss in einem Familien­unternehmen eine Herzensangelegenheit sein, dass die Mitarbeiter gern zu ihrem Arbeitsplatz kommen. Und das ist bei uns so, weil es uns wichtig ist.

Fühlen Menschen in einem ländlichen Raum – wie an Ihrem Unternehmens­standort Lemförde – eine besondere Verbundenheit zu „ihrem“ Unternehmen?

Das vermag ich definitiv so nicht zu beantworten. Fakt ist, dass viele Mitarbeiter schon seit der Gründungsphase von Shera dabei sind. Wir haben keine hohe Fluktuation. Obwohl es auch im ländlichen Raum Unternehmen gibt, die andere Gehäl­ter zahlen als wir es können. Da müssen wir schon mehr anbieten als nur die Entlohnung.

Nur eine Zwischenfrage: Sie haben 80 Mitarbeiter und dennoch keinen Betriebsrat. Wie ist das zu erklären?

Eigentlich müssen Sie das unsere Mitarbeiterschaft fragen. Wir haben eine flache Hierarchie im Unternehmen, wir führen Gespräche mit unseren Mitarbei­tern auf Augenhöhe. Der gegenseitige Respekt ist der Kitt der unser Unternehmen zusammenhält. Der uns fit für die Heraus­forderungen der Zukunft macht. Im Übrigen: Das sollte in unserer Gesellschaft auch so sein. Denn eine demokratische Gesellschaft fußt auf dem Grundgedanken, dass wir gegenseitigen Respekt bekunden. Ich habe größte Sorge, dass wir gerade eine gegenteilige Entwicklung erleben. Sie nicht?

Ja, ich glaube, viele sind in Sorge. Aber noch einmal zurück zu dem, was Sie Ihren Mitarbeitern als „Mehr“ anbieten. Was tun Sie da?

Im vergangenen Jahr haben wir betriebliches Gesundheitsmanagement eingeführt. Wir haben eine Trainerin, die zweimal die Woche kommt, um verschiedenen Gruppen aus der Belegschaft ein Viertelstündchen oder 20 Minuten in Bewegung zu bringen. Etwas für den Rücken zu tun. Wir sitzen ja alle viel zu viel. Wir gehören zudem dem Hansefit-Verbund an.

Was ist das?

Hansefit bietet für Unternehmen bundesweit Gesundheitsprogramme an. Wir sponsern alle Fitnessaktivitäten unserer Mitarbeiter bei diesem Partner zu 50 Prozent. Betriebliche Gesundheitsförderung zahlt sich für alle aus. Für das Unternehmen, für die Mitarbeiter.

Was tut Shera darüber hinaus?

Shera fördert die private Vorsorge seiner Mitarbeiter, weil ich der Meinung bin, dass die Rente eines Tages für den Standardverdiener nicht mehr reichen wird. Arbeitnehmer sollen nach ihrem Berufsleben doch das berechtigte Gefühl haben, eine Lebensleistung erbracht zu haben. Das ist uns wichtig.

Shera ist ein prosperierendes Unternehmen, weiter auf Expansions­kurs. Wie sehr stecken die Wurzeln des Erfolgs in der bemerkenswerten Historie Ihres Familienunternehmens?


Ganz tief. Mein leider jüngst verstorbener Vater war Schwabe. Ein Kaufmann, der in Diepholz in Niedersachsen gemeinsam mit meiner Mutter ein Unter­nehmen mit 160 Mitarbeitern gründete. Meine Eltern haben normale Kollektionen für die großen Kataloge der damaligen Zeit gemacht. Otto, Bauer, Quelle und vier, fünf weitere Kunden. Das war vor gut 45 Jahren. Und von einem auf den anderen Tag hieß es: Herr Grill, war nett mit Ihnen, aber ab nächstes Jahr lassen wir in Südostasien produzieren. Das war das Aus für ein Einzelunternehmen mit nur wenigen großen Kunden. Ehrlich gesagt: Meine Eltern haben damals eine komplette Pleite mit allen Auswirkungen hingelegt. Ich war drei Jahre alt.

Wie ging das Leben weiter?

Meine Mutter hat das insolvente Unternehmen auf ganz kleiner, privater Ebene weitergeführt. Mein Vater machte ein bisschen Unternehmensberatung.

Harte Zeiten. Aber wie kommt ein schwäbischer Textiler dann in die Dentalwelt?

Ein Freund, der ein Dentallabor führte, brauchte dringend betriebswirtschaftlichen Rat. Sehen Sie, das war schon damals so … (lacht). Er bot meinem Vater eine Vertretung für Wachsfertigteile an. Mein Vater reiste durch die Städte, lernte immer mehr Dentallabore kennen. Dann kam ein Freund hinzu, der Professor an der Hoch­schule Niederrhein in Krefeld war, der sich mit Werkstoffentwicklungen beschäftigte und aus Lemförde stammte. Ursprünglich war beabsichtigt, ein kleines Handelsunter­nehmen zu gründen. Einkaufen, umverpacken, weiterverkaufen. Aber da hat man keinen Zugriff auf die Produktqualität. Kurzum: Selber produzieren. Im Keller. Ein umweltfreundlicher Gipslöser war die erste Entwicklung. Dann kamen ein Ultraschall­reiniger und Produkte aus dem Bereich der Einbettmassen hinzu. Im direkten Vertrieb. Das heißt: mit dem VW-Bulli übers Land. Möglichst viele Kunden haben. Das war die Lehre aus der Textil­pleite. Wir haben heute rund 8.000 Kunden.

Wie ist es überhaupt zu einem Unternehmen mit dem Namen Shera gekommen?

Ob Sie es glauben oder nicht: Mein Vater wollte einen international klingenden Namen, deshalb gibt es die Shera ohne C. Es ging darum, einen Namen zu haben, den man schützen lassen kann. Und an den sich Produktnamen anhängen lassen. Sherafina 2000, Shera Hard-Rock usw., es musste also auf einem Vokal enden. Bei einer Flasche Trollinger wurde Buchstaben­würfeln gemacht. Mit 25 möglichen Namen auf dem Zettel ging es dann zum Patentamt nach München. Dort hat sich mein Vater eine Woche eingeschlossen, hat recherchiert, welche Namen möglich sind. Und einer ist übrig geblieben: Shera!

Stimmt es, dass ein Bindestrich die Namensidee letztendlich gerettet hat?

Ja. Stimmt. Mein Vater musste noch zwei Prozesse führen. Auch gegen Procter & Gamble, eines der weltgrößten Unternehmen. Die hatten eine Zahnpasta mit ähnlichem Namen. Aber weil meine Eltern ja nicht im Bereich der Konsumgüter unterwegs sein wollten, erledigte sich das Problem. Und gegen Sherafina hatte der Mineralöl­konzern Fina etwas. Wir hatten aber Shera-Fina … der Bindestrich hat uns quasi das Leben gerettet. Später haben wir Shera und Fina längst zusammengeführt. Aber damals war das wichtig. Die beiden Konzerne waren und sind eine riesige Haus­nummer. Heute bin ich entspannter. Wir haben uns auf den Weg gemacht!



Sie sind ein Familienmensch mit viel Empathie. Der Eindruck täuscht nicht oder?

Absolut nicht. Ich bin geprägt durch die Familie. Mich macht es betroffen, dass mein Vater aus gesundheitlichen Gründen die Erfolgsstory Shera nicht mehr wahrnehmen konnte. Er hatte in den letzten Jahren ja auch Erfolg, aber die Kriegsgeneration konnte das einfach nicht so genießen, wie das Unternehmen erwachsen wurde und sich jetzt so toll entwickelt hat.

Hat ein Unternehmenschef, der voll auf Innovationen in Produktion und Vertrieb setzt, Zeit für die Familie?

Die nehme ich mir. Das ist mir so wichtig. Meine Ehefrau, unsere zwei Kinder – das macht das Leben lebenswert. Hört sich pathetisch an, ist aber so. Über Jahre hinweg war ich Fußballtrainer der Mannschaften, in denen mein heute 14-jähriger Sohn gespielt hat. In einem ganz kleinen Verein. Meine Tochter ist mit 11 Jahren ein taffes Mädchen und …

… jetzt kommen Sie in ein Alter, in dem sie überzeugt sind, dass sich Ihre Eltern kolossal verändert haben. Schon bemerkt?

(lacht) … das ist wirklich gut! Ja. die digitalen Smartphone-Kids. Wir sehen das relativ entspannt. Es gilt aufzupassen, dass immer ein Ausgleich da ist. Ob im Sport oder in anderen Freizeitbereichen. Die schulischen Noten müssen passen. Und dann müssen sie ihre eigenen Erfahrungen machen. Wie wir und Generationen vor uns.

Herr Grill, wie oft mussten Sie sich angesichts Ihres Namens schon fragen lassen, ob Sie Holzkohle oder Gas vorziehen?

Gas. Ich bin wirklich ein totaler Griller. Sogar an Silvester habe ich schon aufgelegt. Und einmal im Jahr grille ich für die ganze Belegschaft. Tja, da schauen Sie nicht schlecht oder?

Fußballfan. Da stellt sich immer die Frage nach dem Lieblingsverein. Werder?

HA-ESS-VAU.

(Autsch).

Herr Grill, herzlichen Dank für das Gespräch.

Quelle: DENTAGEN Info 2018/02

 

DENTAGEN und aktisto

Ein einfacher Weg zur sicheren Umsetzung der DSGVO Anforderungen


Die erhöhten Anforderungen der EU-Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) betreffen nicht nur die Datenschutzorganisation, sondern auch die Informationssicherheit in den Dentallaboren. Schutzziele wie Vertraulich­keit, Verfügbarkeit und Integrität sind nun gesetzlich gefordert.

Aber keine Angst: Wahrscheinlich nutzen Sie schon Passwortschutz, Datensicherungen und Fehlerkontrollen. Dann gilt es einfach, diese richtig und nachvollziehbar zu dokumentieren. Sie als Verantwortliche müssen künftig die Wirksamkeit ihrer Maßnahmen zur Sicherheit der Verarbeitung nachweisen. aktisto hilft Ihnen dabei mit Struktur, Erläuterungen und Formulierungshilfen.

Datenschutz ist kein Projekt, sondern wird regelmäßige Routineaufgabe

Seit dem 25. Mai 2018 wird der Datenschutz von den Aufsichtsbehörden nicht mehr als einmalige Aufgabe, sondern als Form einer regelmäßigen Selbstkontrolle der Unter­nehmen eingestuft. Die dafür notwendigen Dokumentationen und Anpassungen in den organisatorischen Regelungen stellen zusätzliche Anforderungen an das Dentallabor. Ein einfacher „Datenschutz-Ordner“ mit Textdokumenten reicht zukünftig nicht mehr aus. Auf Nachfragen der Aufsichtsbehörden muss die fortlaufende Aktualisierung nachgewiesen werden und auch hier hilft Ihnen aktisto.

aktisto – Die Software Lösung zur DSGVO

Um die Belastung der Dentallabore durch die DSGVO-Anforderungen abzufedern, haben DENTAGEN und aktisto ein gemeinsames Projekt gestartet und eine modulare Datenschutz-Lösung für Dentallabore ent­wickelt.

aktisto ist eine cloudbasierte Anwendung zur strukturierten und übersichtlichen Umsetzung der DSGVO. Die vielfältigen Aufgaben des Datenschutzes sind darin in kleine, vorgegebene Arbeitspakete unterteilt. Durch die moderne Benutzeroberfläche und die verständlich beschriebenen Aufgaben, die in Form von einzeln abzuarbeitenden Karten erscheinen, ist es auch für den Datenschutz-Laien einfach, die gesetzlichen Forderungen selbständig und ohne Daten­schutzbeauftragten (DSB) umzusetzen.

Die Lösung für DENTAGEN-Mitglieder: aktisto-dental

In Zusammenarbeit mit Hans-Gerd Hebinck, einem Experten der Dentalbranche, ist daher für aktisto ein passendes Kartenset entwickelt worden, welches speziell auf die Situation der Dentallabore abgestimmt ist. Unpassende Anforderungen sind hier nicht mehr aufgeführt, dafür spezielle Dentalkarten ergänzt worden. Konkrete Formu­lierungshilfen und Erläuterungen sind ebenfalls angepasst worden und erleichtern Ihnen die Abarbeitung. Weitere Hilfen wie z. B. Checklisten, um das Impressum oder die Datenschutzerklärung Ihrer Webseite korrekt darzustellen, sind ebenfalls integriert.

Ergänzt wird das Paket mit einem umfangreichen Webinar-Angebot und optionalen ganztägigen Workshops, in denen die DSGVO-Umsetzung ganz konkret mit aktisto durchgeführt wird und Sie sofort Ergebnisse erzielen.

Fazit
Datenschutz ist eine Aufgabe, die künftig mehr Aufmerksamkeit und damit mehr Zeit und Geld erfordert. Mit aktisto-dental steht den DENTAGEN-Mitgliedern eine günstige Gelegenheit zur Verfügung, die notwendigen Schritte eigenständig und wirtschaftlich sinnvoll umsetzen zu können.

aktisto-dental – das Angebot von DENTAGEN und aktisto

  • Basis-Version von aktisto für 3 Benutzer
  • Freigeschaltetes Zusatzmodul „Branche“ und Zugriff auf das Kartenset „Dental“
  • Freigeschaltetes Zusatzmodul „Datenschutz-Handbuch als PDF“
  • Kostenlose monatliche Webinare zur eigenen Umsetzung der DSGVO mit aktisto-dental
  • Reduzierte Teilnahmegebühr für optionale DENTAGEN-Umsetzungsworkshops

60,00 € pro Monat zzgl. MwSt.

aktisto-dental


Quelle: DENTAGEN Info 2018/01

Zeit ist relativ – selbst im Zahnlabor




Die richtige Handhabung von Über- und Unterstunden der Mitarbeiter ist nach unserer Erfahrung ein wichtiger Aspekt für Ihren Laborerfolg. Sie kennen das: Selbst in Zeiten mit schlechter Auftragslage herrscht gefühlt Vollauslastung. Doch wie kommt das?

Schon Einstein entdeckte, dass die Zeit relativ ist. Wenn Menschen für die gleiche Arbeit ein größeres Zeitfenster haben, wird dieses unbewusst genauso ausgefüllt wie unter Mehrbelastung. Diese sogenannte „Gummiarbeitszeit“ führt leider nicht dazu, dass die Arbeiten besser werden. Darum sollten Laborinhaber Unterbelastungen erkennen und Mitarbeiter bei schlechter Auftragslage aktiv nach Hause schicken. Dadurch ergibt sich ein „Puffer“, um Spitzenauslastungen durch Überstunden aufzufangen.
Es gibt zahlreiche Systeme mit denen Unterbelastungen erkannt und Zeitkontenmodelle funktionieren können. Unternehmensberater und branchenspezifische Zeiterfassungs­programme können unterstützen, für Ihr Labor das richtige System zu finden.

Aller­dings hapert die Umsetzung meistens an den Menschen. Denn bei Mitarbeitern ist es unerwünscht, bei schlechter Auslastung des Labors früher und mit Minusstunden zu gehen.

Gerade die Anfangszeit eines Zeit­kon­tenmodells erfordert Durchsetzungskraft der Geschäftsführung. Deswegen müssen Mitarbeiter mitgenommen werden, denn sie haben Vorteile. Wenn eine Spitzenauslastung durch Unterstunden aus früherer schlechter Auftragslage aufgefangen werden kann, werden durch das bessere Labor­ergebnis Arbeitsplätze gesichert und Bonuszahlungen möglich.

Steuerlich gesehen sind Überstunden wie auch der Resturlaub am Jahresende bereits als Rückstellung und somit als Kosten zu erfassen. Ausnahme sind hier die Überstunden der Geschäftsführer. Von einem Geschäftsführer werden Überstunden erwartet, so dass eine Auszahlung der Überstunden vom Fiskus als verdeckte Gewinnausschüttung qualifiziert wird.

Tipp: Resturlaub steht dem Geschäftsführer einer Kapitalgesellschaft zu. Die Restur­laubs­tage des Geschäftsführers sind am Jahres­ende also bereits steuermindernd als Rückstellung zu berücksichtigen. Resturlaubstage des Geschäftsführers können auch ausgezahlt werden.
Für Rückfragen – zu diesen oder anderen Steuer- oder Finanzthemen – steht die Kanzlei gerne zur Verfügung!

HNV plus Steuerberatungs- und
Rechtsanwalts-Sozietät

Am Bahnhof 21, 33397 Rietberg
Steuer- und Rechtsberatung für Dentallabore
Tel.: 05241 91717-0
Fax: 05244 90770-28
www.dental-steuer.de
edenfeld@hnv-gt.de

Steuerberater Frank Edenfeld

Quelle: DENTAGEN Info 2018/02

Guter Start für die neuen DENTAGEN-Datenschutz-Webinare




Derzeit vergeht kaum ein Tag, ohne dass man mit der neuen EU-Datenschutzgrund­verordnung in Berührung kommt. Sei es in der (Fach)-Presse, im Gespräch mit Laborinhabern, Ärzten und Zahnärzten oder in der Apotheke – die Aufzählung lässt sich beliebig verlängern. Es ist ein Thema, dass viele angeht, jedoch auch von vielen verdrängt worden ist. Jetzt aber ist es plötzlich dringend.

DENTAGEN hat es sich deshalb zum Ziel gesetzt, seine Mitglieder per Webinar um­fassend zu informieren und Hilfestellung bei der Umsetzung der DSGVO zu geben.

Dass der Bedarf an Information groß ist, wussten wir aus vielen Gesprächen mit unseren Mitgliedern. Dass die Resonanz auf unsere neuen Veranstaltungen jedoch so gut ausfiel, hat unsere Erwartungen deutlich übertroffen. Rund 80 Mitgliedsbetriebe nahmen Anfang Mai am ersten Webinar zum Thema „Die neue EU-Datenschutz-Grundverordnung: Welche sind die wichtigsten Handlungsfelder im Dentallabor?“ teil.

Referent Hans-Gerd Hebinck, Unternehmensberater für Dentallabore und Datenschutzbeauftragter, informierte dabei in lockerem Stil über Themen wie personen­bezogene Daten, Rechtsgrundlagen, Betroffenenrechte, die Auswirkungen auf den digitalen Workflow und den Datenschutzbeauftragten.

In drei weiteren Webinaren wurden die Themen

  • Die Datenschutzhinweise auf der Labor-Webseite
  • Die wichtigsten Datenverarbeitungen im Dentallabor und Dokumentation leicht gemacht
  • Überlebenswichtig im Tagesgeschäft: Die wichtigen technischen und organisatorischen Maßnahmen zur Datensicherheit im Dentallabor

kurz und prägnant angesprochen.


Nach der Durchführung des ersten Webinars am 3. Mai riss die Anmeldeflut kaum ab, so dass die Schallmauer von 100 Teilnehmern mittlerweile überschritten ist.
Als weitere Themen sind geplant:

  • Der Datenschutzbeauftragte: Intern oder extern benennen?
  • Was ist bei Datenpannen zu tun?
  • Das Fünf-Säulen-Modell für den Daten­schutz im Dentallabor hilft, die Übersicht zu behalten.
  • Risikomanagement: Was ist eine sogenannte Datenschutzfolgenabschätzung und wie setzen Sie das praktisch um?
  • Upgrade Dokumentationspflichten: Wie Sie mit 20 % Einsatz 80 % Wirkung erzielen.
  • Fragen und Antworten: Sie reichen vorab Fragen ein und im Webinar wird die praktische Lösung präsentiert!

Aufgrund der äußerst positiven Resonanz und den hervorragenden Möglichkeiten werden wir diese Form des Seminars auch zukünftig beibehalten.

Senden Sie Ihre Themenvorschläge an fortbildung@dentagen.de.
Webinare

Quelle: DENTAGEN Info 2018/02 (Bild: ©momius – stock.adobe.com)

Vorstellung der Schwingungsplattform OSFLOW®


Im Rahmen einer Veranstaltung in den Räumen der DENTAGEN-Geschäftsstelle in Waltrop berichtete der Physiotherapeut, Lehrtrainer für Taiji und Qigong sowie Erfinder des OSFLOW®, Jürgen Lütke-Wenning, über die Entstehung und Anwendungsmöglichkeiten der Schwingungsplattform.

Herr Lütke-Wenning, alle Teilnehmer haben die Schwingungsplattform ausprobiert und waren begeistert. Was verbirgt sich hinter dem OSFLOW?

Der OSFLOW ist eine Schwingungs­plattform, die mit einer Spiralschwin­gung arbeitet. Die Schwingungsfrequenz entspricht der Wohlspannungsfrequenz des Körpers, sie ist dem Körper also bekannt und er kann sich darauf einstellen. Dadurch entstehen ganz neue Möglichkeiten, den Körper zu regulieren. Man kann die Plattform im Stehen, im Sitzen und im Liegen nutzen. Die Anwendung ist ganz einfach.

Wirkt er ähnlich wie die Vibrations­geräte, die viele aus dem Fitnessstudio kennen?
Nein – eher genau anders herum. Im Gegensatz zu auf dem Markt befindlichen Vibrationsgeräten geht es hier um den Ausgleich von Disharmonien und das Aus­balancieren der Muskeln, die einzigartige Aktivierung der Faszien und das Zentrieren von Knochen und Gelenken. Es findet ein Ausgleich statt zwischen schwachen Strukturen, die ihre Funktion nicht gut erfüllen können und überlasteten Struk­turen. Die Gelenke werden bei gleichzeitig verbesserter Stabilität lockerer und beweg­licher. Verspannungen können sich lösen und der Körper bekommt eine Art Tiefen­massage. Bereits nach wenigen Minuten kann man ein unglaubliches Wohlgefühl und eine unbeschreibliche Leichtigkeit erleben.

Wie kamen Sie darauf, so ein Gerät zu entwickeln?
Zu Beginn wollte ich ein Gerät entwickeln, das Menschen hilft, in ihre Mitte zu kommen. Dieser Wunsch entstand während meiner Tätigkeit als Lehrtrainer für Taiji. Es dauert normalerweise sehr lange, einen körperlichen Schiefstand, der als „mittig“ wahrgenommen wird, zu erkennen und zu korrigieren. Als der OSFLOW gemeinsam mit einem Freund entwickelt war, haben wir begonnen, ihn den unterschiedlichsten Menschen zur Verfügung zu stellen. Dabei haben wir gesehen, dass diese – unabhängig von ihrer Vorgeschichte – positive Auswirkungen erleben konnten. Hier waren von Arthrose- und Osteoporose-Patienten bis zu hyperaktiven Kindern so viele mögliche Anwendungsgebiete dabei, dass wir ihn seit 2006 in Serie produzieren. Dabei haben wir immer noch alles in unserer Hand, von der Herstellung über die Schulung bis zum Vertrieb.

Wer braucht so ein Gerät?
Durch seine Wohlspannungsfrequenz wirkt der OSFLOW besonders beim Abbau von Stress und hilft, innere Ausge­glichenheit und Entspannung zu erreichen. Manche Anwender stellen sich in der Mittagspause kurz auf den OSFLOW, um wieder fit und entspannt zu werden. Gerade wenn beim Arbeiten die Halswirbelsäule und die Schultern stark beansprucht werden, ist die ausrichtende Wirkung sehr angenehm. Auch wenn der Kopf raucht, man eine kurze Auszeit braucht, um seine Kreativität wieder zu finden, hilft der OSFLOW mit seiner Möglichkeit, wieder zu sich selbst zu kommen.Parallel hilft er bei der Bissabnahme für die Schienenversorgung. Durch die Aufrichtung und Zentrierung des Körpers und der Gelenke, hier insbesondere des Kiefer­gelenks, wird die Bissstellung biomechanisch optimal ausgerichtet.
Wenn dann später die Schiene getragen wird, die in korrigierter Körperhaltung angepasst wurde, wird der Körper immer erinnert, sich wieder in die ausgerichtete Stellung einzufinden. Den OSFLOW können also sowohl Patienten als auch Mitarbeiter verwenden.
Wer ist mein Ansprechpartner, wenn ich mehr Informationen benötige, das Gerät ausprobieren oder kaufen möchte?

Eine Beratung, Vorführung oder Einweisung kann nur durch von mir ausgebildete OSFLOW-Berater*innen durchgeführt werden, die sich mit dem Gerät auskennen. Dazu gehört auch die DENTAGEN-Kooperationspartnerin Bettina Viergutz.

Bettina Viergutz
Tel. 02365 3836780
b.viergutz@web.de
www.osflow.com

OSFLOW

Quelle: DENTAGEN Info 2018/02

 

 

DENTAGEN-Partnertreff in Rösrath




In wenigen Tagen veranstaltet DENTAGEN am 22. und 23. Juni im GENO Hotel Rösrath seinen traditionellen Partnertreff. Hier können DENTAGEN-Mitglieder seit vielen Jahren gemeinsam mit ihren zahnärztlichen Kunden und Vertretern der DENTAGEN-Kooperationspartner aus Dentalindustrie und -handel Erfahrungen austauschen und sich bei Workshops und Vorträgen weiterbilden.
Das Event startet bereits am Freitag, 22. Juni, um 15 Uhr mit der DENTAGEN-Generalversammlung. Hier arbeiten die Mitglieder aktiv an der Zukunft von ihrer Genossenschaft mit.

Am Freitagabend stimmt das „Get Together“ die Teilnehmer und Teilnehmerinnen auf den eigentlichen Partnertreff ein. Hier können Sie plaudern und fachsimpeln, Meinungen und Erfahrungen mit Kollegen und Kun­den austauschen, die Kooperations­partner und Mitarbeiter von DENTAGEN kennenlernen. Wir freuen uns auf Sie und Ihre Gäste und auf einen Abend mit vielen anregenden Gesprächen.

Samstag, der 23. Juni, steht ganz im Zeichen der Fortbildung, lebhaft und kurzweilig moderiert von Journalist Bernd Overwien. Im Anschluss an die Begrüßung dient zunächst der Beitrag von Kathrin Reinz „Lachyoga – mit Lachen zum Glück“ der Entspannung von Körper und Geist.

Nachfolgend wird „Der digitale implantologische Workflow in der alltäglichen Praxis“ von Dr. med. dent. M. Sc. Oliver Hugo beleuchtet. Schritt für Schritt werden immer weitere Glieder der Prozesskette in der Implantologie und der Implantatprothetik digitalisiert.

Noch vor der Mittagspause referieren ZTM Niels Hedtke und ZTM Tim Dittmar über „Taktiles Scannen / Taktil… wenn Präzision ganz oben steht“. Gerade bei Teleskop­arbeiten entscheidet die Passgenauigkeit über Wohl und Wehe. Im Anschluss an die wohlverdiente Mittagspause folgt der Vortrag „Kundengespräche besser führen – sicher, positiv, zielführend“ von Andrea Stix, M.Sc., MBA. Sie zeigt auf, wie wir optimal auf einen Gesprächspartner eingehen können.

In den Pausen ist genügend Zeit, um die Infostände der DENTAGEN-Kooperationspartner zu besuchen. Neben interessanten Gesprächen und Produktinformationen locken dort auch die begehrten Stempel für die Loskarten der Abschluss-Tombola.

Partnertreff

Quelle: DENTAGEN Info 2018/02