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Optimierte Prozesskette im Projekt MoguLas

DENTAGEN INFO 2020/02

Flussfisch und Fraunhofer: Gemeinsame Forschung für mehr Homogenität und Flexibilität im Lasersinter-Verfahren.

Schnellere Prozessabläufe, Modellgussteile mit optimierter Passung und höherer Ober­flächengüte, flexiblere Datenanlieferung:
Die Flussfisch GmbH optimiert ihr erfolgreiches Projekt MoguLas in Zusammenarbeit mit dem renommierten Fraunhofer IAPT. Künftig wird das Hamburger Traditions­unternehmen seinen Kunden damit noch bessere Prozesse und Qualität im Lasersinter-Verfahren bei der Fertigung von Klammermodellguss bieten.

Mehr als elf Jahre Erfahrung fließen bei der Flussfisch GmbH in die Fertigung von kassenärztlichem Zahnersatz mithilfe moderner 3D-Druck-Verfahren ein. Als eines der ersten Dental-Unternehmen haben die Hamburger auf die Technologie des Laser­strahlschmelzens (LSS) im Pulverbett gesetzt und über die Jahre immer weiter den Kundenbedürfnissen angepasst.

Jetzt geht die Michael Flussfisch GmbH noch einen Schritt weiter: Seit Januar arbeiten die Zahntechnik-Experten im Rahmen eines gemeinsamen Forschungsprojektes zusammen mit dem Fraunhofer IAPT daran, die Prozesskette des Projekts MoguLas noch stärker an künftigen digitalen Anforderungen auszurichten.


Bereits seit elf Jahren fertigt das Unternehmen im 3D-Druck Zahnersatz – in erster Linie metallische Cobalt-Chrom-Kronen und -Brücken. In diesem umkämpften Marktsegment nimmt die Flussfisch GmbH eine Vorreiterrolle ein: „Wir setzen darauf, uns mit hoher Qualität und umfangreichen Serviceleistungen abzuheben“, erklärt Tim-Frederic Flussfisch, Leiter des NEM-Fertigungszentrums.

Mehr Qualität und Flexibilität

Ziel des Forschungsprojektes ist es, die additive Prozesskette bei der Zahnersatz-Fertigung so zu gestalten, dass der Kunde qualitativ noch hochwertigere Produkte bei größerer Flexibilität erhält. Dazu gehört die Fertigung von Modellgussteilen mit einer optimierten Passung sowie mit einer höheren Oberflächengüte, wodurch Gaumen­flächen künftig ohne Stützstrukturen auskommen. Außerdem sollen einzelne Prozesse, die bisher manuell gesteuert werden mussten, künftig automatisiert ablaufen. So wird ein gleichbleibend hohes Qualitätsniveau gewährleistet.


Ein großes Plus bringt das Projekt auch für den Bestell- und Lieferungsprozess mit sich. Da sich das Zeitfenster für die Annahme von Aufträgen um drei bis vier Stunden verlängert, gewinnt der Kunde deutlich mehr Flexibilität bei der Datenanlieferung.



Das Forschungsprojekt ist auf zwei Jahre ausgelegt. „Wir rechnen damit, dass unsere Kunden schon 2021 von den Verbesserungen profitieren können“, so Tim-Frederic Flussfisch.

Quelle: DENTAGEN Info 2020/02