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Kann Alzheimer durch Parodontitis ausgelöst werden?

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Die Volkskrankheit Parodontitis hat zahlreiche wissenschaftlich nachgewiesene Zusammenhänge mit anderen Erkrankungen. Jetzt haben Forscher einen Hinweis darauf gefunden, dass Parodontitis auch Alzheimer begünstigen könnte.

Auswirkungen von Parodontitis auf den Körper

Die Entzündung des Zahnhalteapparats (Parodonts) ist in vielerlei Hinsicht eine echte Belastung für unseren Körper: das Zahnfleisch blutet und weist deutliche Entzündungszeichen auf, die Zähne können sich dadurch lockern und sogar ausfallen. Aber nicht nur die Mundgesundheit, sondern auch die Allgemeingesundheit leidet. So hängt die Parodontitis eng mit anderen Krankheiten wie Diabetes oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen zusammen. Das hat die Forschung bereits eindeutig nachgewiesen.

Alzheimer und Parodontitis

Jetzt haben brasilianische Wissenschaftler den Verdacht geäußert, dass Parodontitis eine weitere bislang unheilbare Krankheit begünstigen könnte: Morbus Alzheimer. Dazu analysierten die Forscher diverse Studien mit Mäusen (https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/33469718/). Dabei stellten sie fest, dass die Parodontitiskeime eine Kette an Entzündungsprozessen auslöst, die eine Degeneration des Hirngewebes und die Beeinträchtigung der kognitiven Fähigkeiten hervorrufen kann. Es könnte also sein, dass Parodontitis die Entstehung von Alzheimer begünstigt.

Paro-Behandlung und Zahnpflege

Auch wenn zur Entstehung der Erkrankung, die vor allem Menschen ab 65 Jahren trifft, noch andere Faktoren beitragen, ist es sinnvoll, die Entzündungsprozesse im Körper gering zu halten. Wer also seine Zahngesundheit im Auge behält, seine Zähne wie empfohlen pflegt und mögliche parodontale Erkrankungen frühzeitig beim Zahnarzt behandeln lässt, könnte möglicherweise das Risiko, an Alzheimer zu erkranken minimieren.