In seiner Begrüßung ging Aufsichtsratsvorsitzender Constantin Vernekohl auf die Pandemie und deren Folgen für die DENTAGEN-Generalversammlung ein. Mit Bedauern habe DENTAGEN den beliebten Partnertreff absagen und auf das nächste Jahr verschieben müssen. Auch die Generalversammlung könne zum Schutze der Mitglieder nur per Telefonkonferenz abgehalten werden. Dies stelle für DENTAGEN eine Herausforderung und zugleich eine ganz besondere Situation dar.
An die Stelle der persönlichen Begrüßung und Ansprache rückten der Bildschirm und das Telefon. Zum Ende seiner Begrüßungsrede bedankte sich Herr Vernekohl bei den Mitgliedern, die sich die Zeit genommen hatten, an der Generalversammlung als wichtigstem Organ der Genossenschaft teilzunehmen. In ihrem anschließenden Bericht gab Vorstandsvorsitzende Karin Schulz einen Überblick sowohl über die Tätigkeiten im abgelaufenen und im aktuellen Geschäftsjahr als auch zur geschäftlichen Entwicklung des Wirtschaftsverbundes.
Nach ihrer Begrüßung ging sie zunächst auf die wirtschaftliche und finanzielle Situation von DENTAGEN ein und konnte hierbei von einem positiven Ergebnis für das Geschäftsjahr 2019 berichten. Aufgrund des guten Betriebsergebnisses wurde erneut eine Rückvergütung beschlossen.
Im Anschluss gab sie einen Überblick über die Tätigkeiten im letzten Geschäftsjahr.
Sie teilte mit, dass das Firmengebäude bis auf wenige Kleinigkeiten fertiggestellt ist und sich alle im neuen Geschäftssitz wohlfühlen. Mit der Lebenshilfe, die knapp 2/3 der Bürofläche angemietet hat, wurde ein sehr angenehmer und langfristiger Mieter gefunden. Die stimmungsvolle Einweihung wurde am 5. Juli 2019 mit über 150 Gästen – DENTAGEN-Mitglieder, Kooperationspartner und Geschäftsfreunde – gefeiert.
Die Bauzeit war jedoch kein lockerer Spaziergang, denn es gab immer wieder mal Stolpersteine, wie z. B. der Wasserschaden, der den Einzug und die Einweihungsfeier zu gefährden drohte. Und auch in der Folgezeit tauchen noch Probleme auf, so Frau Schulz. So habe es einen zweiten Wasserschaden als Folge des ersten gegeben. Zudem gebe es Schwierigkeiten mit dem Versicherer des Schadensverursachers, der für die Kosten der beiden Versicherungsfälle nicht in vollem Umfang aufkommen will, sowie Baumängel und Falschabrechnungen, die dem Bauleiter nicht aufgefallen und als korrekt abgehakt waren. DENTAGEN habe deshalb einen Sachverständigen und einen Rechtsanwalt eingeschaltet, mit deren Hilfe die Beanstandungen und Forderungen durchgesetzt werden sollen.
Karin Schulz führte aus, dass DENTAGEN viel in Digitalisierung und digitale Arbeitsweisen investiert hat. Dies sind eindeutig Investitionen in die Zukunft. Hierzu gehört u. a. das im letzten Jahr entwickelte und auf der Roadshow Anfang des Jahres vorgestellte ganzheitliche Marketing-Modul (siehe auch https://www.dentagen.de/marketing).
Weiterhin wurde die Dentallaborsuche überarbeitet und beinhaltet nun eine verbesserte Darstellung aller Mitgliedslabore und eine automatische Suchmaschinenoptimierung. Zudem besteht die Möglichkeit eines individuellen Premium-Steckbriefes im Rahmen des Marketingpakets. Alle anderen Mitglieder erhalten eine Visitenkarte mit den Kontaktdaten. Bei der Neuprogrammierung der Laborsuche ist die Idee entstanden, für die Mitgliedsbetriebe, die noch keine individuelle Webseite haben, eine Mini-Webseite mit eigener URL (z. B. dentallabor-schmidt.de) inklusive eigener E-Mail-Adresse, Anlegen von einem professionellen Google-Maps-Account und Google Analytics, Impressum, Datenschutzseite und Kontaktformular zu entwickeln. Kostenpunkt: 400 €. Mit dieser Mini-Webseite können Mitglieder auch vom neuen DENTAGEN News-Widget profitieren. Das Widget bietet stets relevante und aktuelle News für Ihre Webseite und wird zentral durch das DENTAGEN-Team gemanagt.
Karin Schulz
Die Vorteile:
- Keine veralteten News mehr auf der Webseite
- Eigene Inhalte können wie gewohnt eingebunden werden
- Immer die passenden Inhalte für die jeweiligen Besucher (ZÄ, Patienten, Bewerber)
- Verbessertes Google-Ranking durch aktuelle Inhalte
- Erweiterung für ZA-Websites: Kostenfreier Service für Ihre Kunden
Weiterhin wird DENTAGEN eine zentrale Stellenbörse exklusiv und kostenlos nur für DENTAGEN-Mitglieder entwickeln. Dieses Projekt ist derzeit in Arbeit und wird zeitnah umgesetzt.
Die bereits Ende 2019 ins Leben gerufene Laborbörse wird von den Mitgliedern sehr gut angenommen. Mehr als 50 Mitglieder haben sich gemeldet. Gut 40 möchten verkaufen, 10 wollen kaufen. Etwa 20 Betriebe haben eine Unternehmensbewertung in Auftrag gegeben. Die Mitglieder schätzen dabei nicht nur die professionelle Laborbewertung, sondern auch die diskrete und vertrauliche Handhabung der Laborbörse.
Peter Ludewig, der in seiner Funktion als Geschäftsführer der DENTAGEN Technologie GmbH das Modul Laborbörse betrieben hat, ist seit dem 1. Juli 2020 selbständiger Unternehmensberater und neuer DENTAGEN-Kooperationspartner. Der Service steht für Mitglieder wie gewohnt zur Verfügung. Darüber hinaus wird DENTAGEN gemeinsam mit dem Genossenschaftsverband ein Nachfolgekonzept mit dem Ziel entwickeln, eine konzeptionelle Lösung für das Nachfolgeproblem zu finden.
Karin Schulz führte des Weiteren aus, dass das DENTAGEN-eigene Depot DENTAGENO-Logistik bedingt durch die Auflagen und Anforderungen für den Handel mit Arzneimitteln sowie jährlich wiederkehrende hohe Kosten zum 31. Januar 2020 aufgegeben wurde. Stattdessen wurde eine sehr gute Kooperation mit Pluradent eingegangen.
Constantin Vernekohl
Ein weiterer neuer Kooperationspartner ist der Arbeitgeberverband Zahntechnik (AVZ). Gemeinsames Ziel ist es, die Interessen der gewerblichen zahntechnischen Labore und des Zahntechniker-Handwerks zu fördern und gleiche Chancen für gewerblich tätige Marktteilnehmer zu schaffen. Zum Abschluss ihrer Ausführungen stellte Karin Schulz noch kurz das neue Projekt vor – den Online-Marktplatz.
Der Marktplatz soll als zentrale Beschaffungsplattform für die DENTAGEN-Mitglieder fungieren und alle Angebote von Online-Shops, Dental-Depots, Herstellern und Service-Anbietern an einem zentralen Punkt bündeln. Näheres hierzu finden Sie auf der Seite 28.
Constantin Vernekohl bedankte sich bei Karin Schulz und berichtete anschließend über die Tätigkeiten des Aufsichtsrates im Geschäftsjahr 2019. So teilte er u. a. mit, dass ein besonderes Augenmerk auf der Weiterentwicklung des Franchisemoduls gelegen hat. Das Modul soll die Mitglieder bei der erfolgreichen Führung des Labors unterstützen, wie z.B. beim Marketing zum Zwecke der Gewinnung neuer Kunden oder bei der Optimierung von Arbeitsabläufen zur Steigerung der Effizienz. Obwohl man sich deren Notwendigkeit gerade im Hinblick auf den sich stetig wandelnden Dentalmarkt durchaus bewusst ist, bleiben diese Dinge oftmals liegen.
DENTAGEN hat sich auch Gedanken zu weiteren Geschäftsfeldern der Genossenschaft gemacht, damit sie auch in Zukunft als leistungsstarker und innovativer Partner den Mitgliedern zur Seite stehen kann.
Nach seinem Bericht verlas Herr Vernekohl die Kurzfassung des vom Genossenschaftsverband erstellten Berichts über die Prüfung. Im Anschluss stellten die Mitglieder jeweils einstimmig den Jahresabschluss fest und beschlossen einstimmig die vorgeschlagene Ergebnisverwendung. Vorstand und Aufsichtsrat wurden für Ihre Tätigkeiten im Geschäftsjahr 2019 einstimmig entlastet.
Constantin Vernekohl wurde nach Ablauf seiner dreijährigen Amtszeit von der Generalversammlung einstimmig für weitere drei Jahre in den DENTAGEN-Aufsichtsrat gewählt.
Quelle: DENTAGEN INFO 2020/03