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Teamwork, Technik, Temperamente – Labor & Praxis auf der IDS 2019

DENTAGEN Info 2018/04

Zahntechniker und Zahnarzt haben über die vergangenen 20 Jahre erlebt, wie ihnen die Digitalisierung immer wieder bislang ungeahnte neue Chancen erschlossen hat.

Ein Ende dieser Erfolgsgeschichte ist nicht absehbar. Gleichzeitig schickt sich der 3D-Druck an, wiederum neue Welten zu öffnen. Jenseits aller Einzelinnovationen ist und bleibt jedoch der Schlüssel zum Erfolg das Zusammenspiel der „Hauptakteure“ im Team. Umfassende Konzepte, wertvolle Tipps und anregende Gespräche bietet dazu die Internationale Dental-Schau vom 12. bis 16. März 2019 in Köln.

Spannend war die Zahnheilkunde immer schon, denn wie in kaum einer anderen Disziplin der Gesundheitsbranche treffen medizinische, technische und ästhetische Aspekte zusammen. Das tägliche Arbeiten ist über die vergangenen Jahrzehnte sowohl in der Praxis als auch im zahntechnischen Labor vielfältiger geworden – zuweilen auch herausfordernder, weil die Anforderungen von so unterschiedlichen Seiten kommen. Eine besonders wirksame Maßnahme ist die Intensivierung der Zusammenarbeit im zahntechnisch-zahnärztlichen Team.

Die Voraussetzungen dafür waren nie besser, weil eine hervorstechende Folge der Digitalisierung in der Überwindung räumlicher und zeitlicher Grenzen besteht. Röntgenbilder, Modellscans, verschiedenste Arbeits- und Planungsunterlagen stehen in Sekundenschnelle in Praxis und Labor zur Auswertung und Diskussion zur Verfügung.

Gleichzeitig wächst die Zusammenarbeit der Partner durch übergreifende digitale Work­flows in immer mehr Teilbereichen enger zusammen.

Wie im Einzelnen eine implantologische oder eine kieferorthopädische oder andere Behandlungen geplant und durchgeführt werden, ist selbstverständlich eine Sache zahnärztlicher Therapieplanung sowie zahntechnischer Umsetzung. Das Team erörtert z. B. die Fragen: „In welchen Bereichen arbeiten wir digital? In welchen Bereichen sind analoge Verfahren angebracht? Wo bietet sich eine Kombination an?“

Denn die Komplexität der Materie bringt es mit sich, dass sich zwar die technischen Fortschritte rasant darstellen, ihre Umsetzung im konkreten Patientenfall jedoch viele Entscheidungen im Detail erfordert. Das betrifft über die Verfahren hinaus auch die Wahl der Werk­stoffe: „Metall oder Keramik? Edelmetall oder Nichtedelmetall? Strukturkeramik oder Glaskeramik? Oder Kunststoff?“ Es versteht sich von selbst, dass sich dies unter anderem nach Gesichtspunkten der Stabilität und Ästhetik sowie zum Beispiel auch nach der bevorzugten Befestigungsart entscheidet.

Die schiere Anzahl der Optionen und damit die Kombinationsmöglichkeiten steigt noch weiter, sowohl im Bereich Werkstoffe als auch in der Fertigung. Speziell bei der digi­talgestützten Herstellung erweitert der 3D-Druck die Wahlmöglichkeiten und eröffnet neue Optionen für das zahntechnisch-zahnärztliche Teamplay.

„Den aktuellen Entwicklungsstand von Werkstoffen und Verarbeitungsverfahren sowie neue Chancen, wie sich Zahntechniker und Zahnarzt dabei optimal die Bälle zuspielen können, präsentiert in umfassender Form die IDS“, sagt Dr. Markus Heibach, Geschäftsführer des Verbandes der Deut­schen Dental-Industrie e.V. (VDDI). „Hier lassen sich digitale Systeme, Planungs­tools, unterschiedliche Fertigungsoptionen und ihre Anwendung im Team hautnah und in einer Vielfalt wie an keinem anderen Ort erleben. Mein Tipp an alle Besucher: Sprechen Sie Ihren Zahntechniker oder Ihren Zahnarzt im Vorfeld an, und kommen Sie am besten im Team zur Internationalen Dental-Schau!“


Quelle: DENTAGEN INFO 2018/04