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Auswirkung von Masken und Desinfektionsmitteln auf Migräne

Seit der Anfangszeit der COVID-19-Pandemie sind Schutzausrüstungen, wie Mundschutzmasken und Desinfektionsmittel, nicht mehr wegzudenken. Diese Helfer sollen zum Schutz vor einer Ansteckung dienen.

Laut einer Studie, welche von Forschern in der Türkei durchgeführt wurde, stellte sich jedoch heraus, dass die Schutzmittel einen negativen Einfluss auf die Gesundheit von Migränepatienten haben können.

Die Untersuchung erfolgte mit 310 Patienten. Bei der Auswahl wurde darauf geachtet, dass jeder dieser Patienten eine Migränediagnose von mindestens zwei Jahren aufweist.

Dabei kategorisierten die Forscher die Patienten in folgende drei Gruppen:

  • Migäneverschlechterung, welche sich durch die Zunahme der Migränehäufigkeit, Migränetage pro Monat, Migräneanfalldauer und Schweregrad der Kopfschmerzen zeigt
  • Stabile Migräne, bei der keine oder minimale Veränderungen zu erkennen sind
  • Migräneverbesserung, welche sich durch die Abnahme dieser verdeutlichte

Die Forscher fanden heraus, dass der Maskentyp, die Dauer der Maskennutzung sowie der Geruch nicht zur Migräneverschlimmerung beitragen und somit als unabhängige Risikofaktoren angesehen werden. Hinzu kommt, dass die Auswirkungen von Pandemiebeschränkungen in verschiedenen Gesellschaften unterschiedlich sind, da die jeweiligen Milieu andere Gesundheitssysteme aufweisen.

Den betroffenen Patienten wurden spezielle Empfehlungen ausgesprochen, welche die Lebensqualität verbessern sollen. Hierbei wurde ihnen geraten, die Verwendung von Desinfektionsmitteln explizit unter Berücksichtigung ihrer Arbeits- und sozialen Lebensbedingungen zu verwenden.


Quelle: The American Journal of Managed Care

Kohlenhydrate begünstigen schlechte Mundgesundheit

Lebensmittel, die wir regelmäßig zu uns nehmen, beeinflussen nachweislich die Zusammensetzung der Bakterien in unserem Mund. Wissenschaftler der University at Buffalo haben jetzt gezeigt, wie sich der Verzehr bestimmter Nahrungsmittel auf das orale Mikrobiom von Frauen nach der Menopause auswirkt. Sie fanden heraus, dass eine höhere Aufnahme von zucker- und kohlenhydrathaltigen Lebensmitteln die Gesundheit bei älteren Frauen negativ beeinflussen kann.

Dies ist die erste Studie, die die Kohlenhydrataufnahme und das subgingivale Mikrobiom in einer Reihe von Stichproben auf eine Verbindung prüft. „Keine andere Studie hatte die oralen Bakterien in Bezug auf eine so breite Palette von Kohlenhydratarten in einer Kohorte untersucht. Wir haben auch Zusammenhänge mit der glykämischen Last geprüft, die in Bezug auf das orale Mikrobiom nicht gut untersucht ist“, so die Erstautorin der Studie, Amy Millen.

Die Probanden der Studie bestanden dabei ausschließlich aus postmenopausalen Frauen. Bei der Untersuchung wurden Proben von subgingivaler Plaque, die unter dem Zahnfleisch auftritt, genommen. „Dies ist wichtig, da sich die an Parodontitis beteiligten oralen Bakterien hauptsächlich in subgingivaler Plaque befinden“, so Amy Millen.

Forscher konnte einen Zusammenhang zwischen Gesamtkohlenhydraten, glykämischer Last, Saccharose und Streptococcus mutans belegen. Dies ist nur ein Faktor, der zu Karies und einigen Arten von Herz-Kreislauf-Erkrankungen beiträgt. Das Team konnte auch konkrete Verbindungen zwischen Kohlenhydraten und dem Einfluss auf das oralen Mikrobiom feststellen.

Die Schlüsselfrage ist nun, was das alles für die allgemeine Gesundheit bedeutet, und das ist noch nicht so leicht zu verstehen. „Wenn mehr Studien durchgeführt werden, die das orale Mikrobiom mit ähnlichen Sequenzierungstechniken und dem Fortschreiten oder der Entwicklung von Parodontitis im Laufe der Zeit untersuchen, können wir möglicherweise bessere Rückschlüsse darauf ziehen, wie sich die Ernährung auf das orale Mikrobiom und die Parodontitis auswirkt“, sagte Millen.

 


Quelle: University at Buffalo