
„Öko-Test“ bewertet vegane Fruchtgummis kritisch – sie haben zwar keine Gelatine, dafür aber andere nicht gesundheitsfördernde Inhaltsstoffe. Auf dem Prüfstand waren diesmal saure Varianten und das Fazit ist durchwachsen: Fruchtgummis, ob vegan oder nicht, sind Süßigkeiten und haben damit einiges an Zucker an Bord. Der Zuckergehalt der getesteten sauren veganen Varianten unterscheidet sich laut der Zeitschrift „Öko-Test“ (Ausgabe 4/2025) aber stark. Beim Kauf sollte auf die Nährwerttabelle geachtet werden.
Da Zucker grundsätzlich in Fruchtgummis gehört, wurde er im Test nicht gewertet, dafür aber andere Inhaltsstoffe. Als „ungenügend“ fiel z. B. ein Kandidat durch, weil zwei von den Testern kritisch gesehene Farbstoffe enthalten, aber nicht deklariert waren. Für einen davon wäre sogar ein Warnhinweis auf der Verpackung notwendig.
Zusätzliche Gründe für eine Abwertung sind:
- Zusatz von Vitaminen, da der Vitaminbedarf nicht über zuckrige Fruchtgummis gedeckt werden soll.
- Das aus Rotalgen gewonnene Geliermittel Carrageen, da in Tierstudien Carrageen durch negative Einflüsse auf die Darmgesundheit auffiel.
- Abgewertet wurde einmal mehr, wenn als „natürlich“ deklarierte Aromen keine waren. Wenn überhaupt. sollten nur natürliche Frucht-Aromen zugesetzt werden, so „Öko-Test“. Wenn auf der Packung etwa „natürliches Himbeer-Aroma“ steht, müssen die Aromastoffe zu 95 Prozent aus der jeweiligen Frucht stammen.
- Saure Süßigkeiten sind doppelt gefährlich für die Zahngesundheit, heißt es in der Zeitschrift „Öko-Test“. Zahnhartsubstanz geht verloren, da der enthaltene Zucker Karies verursacht und die Säure Erosionen.
Zwei Testsieger
Die „sehr guten“ Testsieger sind zwei Bio-Produkte:
- „Albio Veggie-Mix“ von Georg Rösner
- „BioBon Saure Früchte“ von Pez International
Darüber hinaus gibt es vier „gute“ und zwölf „befriedigende“ Fruchtgummis sowie je einmal „ausreichend“ und „ungenügend“.
Quelle: dpa