
Alles neu macht nicht nur der Mai. Auch sechs Monate später ist der November für Überraschungen gut. So setzt Ryanair auf digitale Tickets und macht Schluss mit Papier. Ryanair-Passagiere benötigen ein Smartphone, denn auch den Boarding-Pass gibt es nur noch digital. Besitzer von älteren Fernsehgeräten müssen sehen, ob ihr Gerät dem technischen Wandel noch folgen kann. Auch, wer sich Geld leihen will, muss sich auf neue Regeln einstellen. Was ändert sich im kommenden Monat für Verbraucherinnen und Verbraucher?
Strengere Regeln für „Buy Now – Pay Later“
Strenger geprüft werden Klein- und Kurzzeitkredite bis 200 Euro. Bei der Vergabe von Minikrediten und „Buy Now – Pay Later“-Angeboten auch bei kleineren Beträgen muss ab 20.11.2025 eine Kreditwürdigkeitsprüfung durchgeführt werden. Kreditnehmer sollen künftig verständlicher über Kosten und Bedingungen informiert werden. Die bereits am 30. Oktober 2023 in Kraft getretene EU-Verbraucherkreditrichtlinie soll damit vor allem Haushalte mit geringem Einkommen vor Überschuldung bewahren.
Abschaffung ausgedruckter Boardingpässe bei Ryanair
Ab dem 12. November wird für einen Flug mit Ryanair ein Smartphone benötigt. Die Airline stellt vollständig auf digitale Boardingpässe um. Die „myRyanair“-App ist jedoch nicht für alle Reisenden zwingend erforderlich: Hauptbucher können elektronische Bordkarten an das mobile Wallet von Mitreisenden weiterleiten.
Öffentlich-Rechtliche nur noch mit HD-Empfang möglich
Ohne HD-Empfang kann man in Deutschland ab dem 18. November keine öffentlich-rechtlichen Sender mehr empfangen. Nach der ARD stellt auch die ZDF-Senderfamilie für die Programme ZDF, ZDFinfo, ZDFneo, 3sat und KiKA die Satelliten-Verbreitung in SD-Qualität ein. Auch große Kabelnetzbetreiber wie Vodafone und Pyur schalten die letzten öffentlich-rechtlichen Sender in SD bis zum Ende des Jahres ab.
Die Weihnachtsmarktsaison steht vor der Tür
Die meisten Weihnachtsmärkte starten in der Woche vor dem ersten Advent. In Dortmund geht es am 20. November los, auf dem Berliner Alexanderplatz am 24., in Dresden am 26. und in Nürnberg am 28.11.2025. Nachdem sich in den vergangenen Jahren viele Kommunen über gestiegene Gema-Rechnungen für Musik auf Weihnachtsmärkten beschwert hatten, haben sich die Beteiligten inzwischen auf einen vergünstigten Tarif für urheberrechtlich geschützte Klänge geeinigt. Beliebte Hits werden wieder für weihnachtliche Stimmung sorgen.
Quelle: dpa