NEM
Die kostengünstigsten Werkstoffe für Zahnersatz sind Nichtedelmetalle (NEM). Diese werden in aller Regel in Form von Legierungen verarbeitet (eine Ausnahme bildet Titan). Eine Legierung entsteht durch die Verschmelzung verschiedener Metalle.
Aus Nichtedelmetall-Legierungen können verschiedene Zahnersatzkomponenten hergestellt werden, wie z.B. Brücken, Kronen, oder auch Teilprothesen. Gegenüber Vollkeramiken und Gold zeichnen sich NEM-Legierungen vor allem durch geringere Kosten und vielseitige Anwendungsmöglichkeiten aus. Außerdem sind sie oftmals sehr leicht.
- Kronen
- Brücken
- Provisorien
- Teleskopen
- Teilprothesen bzw. Modellgussprothesen
- sowie Stahlkronen für Milchzähne
- Durch ihre Materialeigenschaften können sie auch für sehr feine Modellgüsse bzw. Modellgussprothesen verwendet werden
- Sie bleiben meist frei von Korrosionsschäden
- Sie sind leicht mit eventuellen Prothesenerweiterungen verbindbar, etwa durch Löten
- Sie weisen eine hohe Biokompatibilität auf und gelten i.d.R. als sehr körperverträglich
- Zudem haben sie eine relativ geringe Wärmeleitfähigkeit, wodurch eine überhöhte Temperaturempfindlichkeit im Mund vermieden wird
Diese vorteilhaften Eigenschaften ergeben sich vor allem in Verbindung mit Molybdän. Derlei Mischung werden auch Chrom-Kobalt-Molybdän-Legierungen genannt (kurz: Chro-Ko-Mo).
- Günstige wie leistungsstarke Alternative zu Edelmetallen
- Hohe Körperverträglichkeit, bei nickelfreien Mischungen kaum Allergierisiko vorhanden
- Flexibel einsetzbar und sehr beständig
- geringe Wärmeleitfähigkeit
Nichtedelmetalle können auch mit Edelmetallen legiert werden, was weitere positive Materialeigenschaften in puncto Funktion und Haltbarkeit bedeutet.
Modell von www.neo-dental.de