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DENTAGEN-Generalversammlung 2020

Am 3. Juli fand die diesjährige Generalver­sammlung der DENTAGEN Wirtschaftsver­bund eG statt, bedingt durch die Corona-Pandemie erstmalig per Telefonkonferenz.

In seiner Begrüßung ging Aufsichtsrats­vorsitzender Constantin Vernekohl auf die Pandemie und deren Folgen für die DENTAGEN-Generalversammlung ein. Mit Bedauern habe DENTAGEN den beliebten Partnertreff absagen und auf das nächste Jahr verschieben müssen. Auch die General­versammlung könne zum Schutze der Mitglieder nur per Telefonkonferenz abge­halten werden. Dies stelle für DENTAGEN eine Herausforderung und zugleich eine ganz besondere Situation dar.

An die Stelle der persönlichen Begrüßung und Ansprache rückten der Bildschirm und das Telefon. Zum Ende seiner Begrüßungs­rede bedankte sich Herr Vernekohl bei den Mitgliedern, die sich die Zeit genommen hatten, an der General­versammlung als wichtigstem Organ der Genossenschaft teilzunehmen. In ihrem anschließenden Bericht gab Vorstands­vorsitzende Karin Schulz einen Überblick sowohl über die Tätigkeiten im abgelaufenen und im aktuellen Geschäftsjahr als auch zur geschäftlichen Entwicklung des Wirtschaftsverbundes.

Nach ihrer Begrüßung ging sie zunächst auf die wirtschaftliche und finanzielle Situation von DENTAGEN ein und konnte hierbei von einem positiven Ergebnis für das Geschäfts­jahr 2019 berichten. Aufgrund des guten Betriebsergebnisses wurde erneut eine Rückvergütung beschlossen.

Im Anschluss gab sie einen Überblick über die Tätigkeiten im letzten Geschäftsjahr.

Sie teilte mit, dass das Firmengebäude bis auf wenige Kleinigkeiten fertiggestellt ist und sich alle im neuen Geschäftssitz wohlfühlen. Mit der Lebenshilfe, die knapp 2/3 der Bürofläche angemietet hat, wurde ein sehr angenehmer und langfristiger Mieter gefunden. Die stimmungsvolle Einweihung wurde am 5. Juli 2019 mit über 150 Gästen – DENTAGEN-Mitglieder, Kooperationspartner und Geschäftsfreunde – gefeiert.

Die Bauzeit war jedoch kein lockerer Spaziergang, denn es gab immer wieder mal Stolpersteine, wie z. B. der Wasserschaden, der den Einzug und die Einweihungsfeier zu gefährden drohte. Und auch in der Folgezeit tauchen noch Probleme auf, so Frau Schulz. So habe es einen zweiten Wasserschaden als Folge des ersten gegeben. Zudem gebe es Schwierigkeiten mit dem Versicherer des Schadensverursachers, der für die Kosten der beiden Versicherungsfälle nicht in vollem Umfang aufkommen will, sowie Baumängel und Falschabrechnungen, die dem Bauleiter nicht aufgefallen und als korrekt abgehakt waren. DENTAGEN habe deshalb einen Sachverständigen und einen Rechtsanwalt eingeschaltet, mit deren Hilfe die Beanstan­dungen und Forderungen durchgesetzt werden sollen.

Karin Schulz führte aus, dass DENTAGEN viel in Digitalisierung und digitale Arbeitsweisen investiert hat. Dies sind eindeutig Investi­tionen in die Zukunft. Hierzu gehört u. a. das im letzten Jahr entwickelte und auf der Roadshow Anfang des Jahres vorgestellte ganzheitliche Marketing-Modul (siehe auch https://www.dentagen.de/marketing).

Weiterhin wurde die Dentallaborsuche überarbeitet und beinhaltet nun eine verbesserte Darstellung aller Mitgliedslabore und eine automatische Suchmaschinenoptimierung. Zudem besteht die Möglichkeit eines individuellen Premium-Steckbriefes im Rahmen des Marketingpakets. Alle anderen Mitglie­der erhalten eine Visitenkarte mit den Kon­taktdaten. Bei der Neuprogrammierung der Laborsuche ist die Idee entstanden, für die Mitgliedsbetriebe, die noch keine individuelle Webseite haben, eine Mini-Webseite mit eigener URL (z. B. dentallabor-schmidt.de) inklusive eigener E-Mail-Adresse, Anlegen von einem professionellen Google-Maps-Account und Google Analytics, Impressum, Datenschutzseite und Kontaktformular zu entwickeln. Kostenpunkt: 400 €. Mit dieser Mini-Webseite können Mitglieder auch vom neuen DENTAGEN News-Widget profitieren. Das Widget bietet stets relevante und aktu­elle News für Ihre Webseite und wird zentral durch das DENTAGEN-Team gemanagt.

Karin Schulz

Die Vorteile:

  • Keine veralteten News mehr auf der Webseite
  • Eigene Inhalte können wie gewohnt ein­gebunden werden
  • Immer die passenden Inhalte für die jeweiligen Besucher (ZÄ, Patienten, Bewerber)
  • Verbessertes Google-Ranking durch aktuelle Inhalte
  • Erweiterung für ZA-Websites: Kostenfreier Service für Ihre Kunden

Weiterhin wird DENTAGEN eine zentrale Stellenbörse exklusiv und kostenlos nur für DENTAGEN-Mitglieder entwickeln. Dieses Projekt ist derzeit in Arbeit und wird zeitnah umgesetzt.

Die bereits Ende 2019 ins Leben gerufene Laborbörse wird von den Mitgliedern sehr gut angenommen. Mehr als 50 Mitglieder haben sich gemeldet. Gut 40 möchten verkaufen, 10 wollen kaufen. Etwa 20 Betriebe haben eine Unternehmensbewertung in Auftrag gegeben. Die Mitglieder schätzen dabei nicht nur die professionelle Labor­bewertung, sondern auch die diskrete und vertrauliche Handhabung der Laborbörse.

Peter Ludewig, der in seiner Funktion als Geschäftsführer der DENTAGEN Technologie GmbH das Modul Laborbörse betrieben hat, ist seit dem 1. Juli 2020 selbständiger Unternehmensberater und neuer DENTAGEN-Kooperationspartner. Der Service steht für Mitglieder wie gewohnt zur Verfügung. Darüber hinaus wird DENTAGEN gemeinsam mit dem Genossenschaftsverband ein Nachfolgekonzept mit dem Ziel entwickeln, eine konzeptionelle Lösung für das Nachfolgeproblem zu finden.

Karin Schulz führte des Weiteren aus, dass das DENTAGEN-eigene Depot DENTAGENO-Logistik bedingt durch die Auflagen und Anforderungen für den Handel mit Arzneimitteln sowie jährlich wiederkehrende hohe Kosten zum 31. Januar 2020 aufgegeben wurde. Stattdessen wurde eine sehr gute Kooperation mit Pluradent eingegangen.

Constantin Vernekohl

Ein weiterer neuer Kooperationspartner ist der Arbeitgeberverband Zahntechnik (AVZ). Gemeinsames Ziel ist es, die Interessen der gewerblichen zahntechnischen Labore und des Zahntechniker-Handwerks zu fördern und gleiche Chancen für gewerblich tätige Marktteilnehmer zu schaffen. Zum Abschluss ihrer Ausführungen stellte Karin Schulz noch kurz das neue Projekt vor – den Online-Marktplatz.

Der Marktplatz soll als zentrale Beschaf­fungsplattform für die DENTAGEN-Mitglieder fungieren und alle Angebote von Online-Shops, Dental-Depots, Herstellern und Service-Anbietern an einem zentralen Punkt bündeln. Näheres hierzu finden Sie auf der Seite 28.

Constantin Vernekohl bedankte sich bei Karin Schulz und berichtete anschließend über die Tätigkeiten des Aufsichts­rates im Geschäftsjahr 2019. So teilte er u. a. mit, dass ein besonderes Augenmerk auf der Weiterentwicklung des Franchisemoduls gelegen hat. Das Modul soll die Mitglieder bei der erfolgreichen Führung des Labors unterstützen, wie z.B. beim Marketing zum Zwecke der Gewinnung neuer Kunden oder bei der Optimierung von Arbeitsabläufen zur Steigerung der Effizienz. Obwohl man sich deren Notwendigkeit gerade im Hinblick auf den sich stetig wandelnden Dentalmarkt durchaus bewusst ist, bleiben diese Dinge oftmals liegen.

DENTAGEN hat sich auch Gedanken zu weiteren Geschäftsfeldern der Genossenschaft gemacht, damit sie auch in Zukunft als leistungsstarker und innovativer Partner den Mitgliedern zur Seite stehen kann.

Nach seinem Bericht verlas Herr Vernekohl die Kurzfassung des vom Genossenschafts­verband erstellten Berichts über die Prüfung. Im Anschluss stellten die Mitglieder jeweils einstimmig den Jahresabschluss fest und beschlossen einstimmig die vorgeschlagene Ergebnisverwendung. Vorstand und Auf­sichtsrat wurden für Ihre Tätigkeiten im Geschäftsjahr 2019 einstimmig entlastet.

Constantin Vernekohl wurde nach Ablauf seiner dreijährigen Amtszeit von der Gene­ral­versammlung einstimmig für weitere drei Jahre in den DENTAGEN-Aufsichtsrat gewählt.


Quelle: DENTAGEN INFO 2020/03

 

Das Interview mit Dr. Martin Sandmann


Wie kommt einer, der überlegt hatte, vielleicht Förster zu werden, dann Agrarwissenschaft studierte, um sich im Studium bei der Promotion und in der Forschung der Bioanalytik zuzuwenden, in die Dentalbranche? Über seinen interessanten Berufsweg, über die bemerkenswert zügige Neuaufstellung eines führenden Handels- und Dienstleistungsunternehmens im deutschen Dentalmarkt, über persönliche Gespräche mit verunsicherten Mitarbeitern, über die überraschende Reaktion vieler Kunden des Traditionshauses, über die Praxis- und Laborlandschaft mit und nach Corona, über irritierte Blicke, wenn er an seinem Arbeitsplatz in Dortmund sagt, ein Borussenfan zu sein – darüber und vieles mehr sprach Journalist Bernd Overwien für „DENTAGEN INFO“ mit Dr. Martin Sandmann, stellvertretender Vertriebsleiter der Region West-Mitte der Pluradent GmbH.

Herr Dr. Sandmann, als Sie am 1. August 2020 wach geworden sind, was waren Ihre ersten Gedanken?

Wir sind aufgestanden. Im wahrsten Sinne des Wortes. Eine neue Zeit­rechnung in einem Unternehmen mit tiefen historischen Wurzeln hatte begonnen.

Pluradent war das älteste Familien­unternehmen dieser Größenordnung im Dentalmarkt. Was markiert den Neuanfang?

Die bilanzielle Entschuldung des Dentalhändlers Pluradent und die Aufhebung des Insolvenzverfahrens in Eigenverantwortung für Pluradent und die GLS Logistik. Beide Unternehmen bleiben als sanierte Rechtsträger erhalten.

Hinter diesen zwei Sätzen in nüchterner Juristensprache verbirgt sich offenbar eine spannende Zeit. Eine dramatische sogar?

Aus Sicht von Betriebswirten und Analytikern sicherlich spannend, aus dem Blickwinkel vieler Menschen fraglos dramatisch. Wir starten jetzt mit 550 Mitar­beitern ein neues, nachhaltiges Geschäfts­modell zusammen mit der Deutschen Mittelstandsholding als neuem Eigentümer. Vor dem 25. Februar 2020 waren es noch ca. 250 Menschen mehr, die im Unternehmen gearbeitet haben. Ein Prozess, der mit vielen menschlichen Schicksalen verbunden ist.

Wie haben denn Ihre Mitarbeiter reagiert, als sich die Schlagzeilen nach dem Jahreswechsel überschlugen?

Natürlich gab es eine große Verun­siche­rung. Die Sorge um den Arbeits­platz war verständlich groß. In dieser Situation war es wichtig, die eigenen Mitar­beiter in den Fokus zu stellen. In vielen Einzelgesprächen ist für das tragfähige Zukunftsprojekt geworben worden. Um es vorweg zu nehmen: als abzusehen war, dass die anvisierte Zeitachse für die Umstruk­turierung eingehalten werden konnte, nahm auch die Zuversicht der Teams zu.

Kurze Rückblende: Was war Ende Februar passiert? Die Unternehmens­spitze unter Pluradent-Vorstand Karsten Hemmer und GLS Logistik-Geschäftsführer Michael Herdt, die auch heute die Verantwortung tragen, hatte die Reißleine gezogen?

Sagen wir, auf die Notbremse getreten. Die Zahlungsunfähigkeit des Unter­nehmens stand kurz bevor. Die eigenverantwortliche Insolvenz ist ja das Resultat eines ganzen Bündels von Überlegungen gewesen. In welche Richtung investieren wir in einem sich rasant wandelnden Dental­markt? Wie stellen wir uns auf, um nachhaltig am Markt zu bleiben? Die Antworten liegen jetzt auf dem Tisch, nach einer nur viermonatigen Neuorientierung. Die verantwortlichen Sachwalter, der Vorstand, alle Entscheider haben einen tollen Job gemacht. Allen voran die Mitarbeiter, die sich als Teamworker letztendlich gesagt haben: Wir lassen uns nicht unterkriegen!

Haben Sie dennoch die eine oder andere schlaflose Nacht gehabt?

Für mich persönlich eher nicht. Wohl aber in Kenntnis der Tatsache, dass Handlungsfähigkeit nur durch schlankere Strukturen würde erreicht werden können. Wenn Strukturen wegbrechen – und das von Region zu Region unterschiedlich – können Sie beispielsweise nicht alle Innendienstler halten.



Wie haben Sie Ihre Kunden in dieser schwierigen Zeit erlebt?

Das war beeindruckend. Wir sind mit unserer Situation und unseren Ab­sichten sehr offen umgegangen. Aufgrund der starken Kundenbindung haben wir jeden einzelnen Kunden, ganz unabhängig von der Größe, persönlich informiert. Für mich hat sich da einmal mehr bestätigt: die digitale Welt ist wichtig, aber das persönliche Gespräch darf man nicht unterschätzen. Es war ja in der schwierigen Zeit – Corona kam ja erst noch hinzu – wichtig zu erkennen, wie viele Praxen und Labore Flagge gezeigt haben und uns bis heute die Stange gehalten haben.

Darf davon ausgegangen werden, dass Ihre Mitbewerber in dieser Phase nicht untätig geblieben sind?

Natürlich sind unsere Kunden von manchem Mitbewerber geradezu torpediert worden. Was nicht immer nett und fein war. Und natürlich haben wir regional den einen oder anderen Kunden verloren, aber unter dem Strich haben wir uns mehr als wacker geschlagen. Die überwiegende Mehrheit ist uns treu geblieben.

Aus einer historisch gewachsenen guten Erfahrung oder weil das neue Konzept überzeugend rüberkam?

Beides. Neben einer umfassenden Beratung werden Digitalangebote, War­tung und Service ausgebaut. Das Un­ternehmen verfügt neben einer soliden wirtschaftlichen Basis über ein eingespieltes Team erfahrener Fachberater und Techniker. Verlässlichkeit ist durch nichts zu ersetzen.

Dass wir dieses Gespräch in Dortmund führen, hat ja einen besonderen Hintergrund. Ihr Haus ist ein Partnerunter­nehmen der DENTAGEN eG….

… was wir sehr gern sind und der größte Wirtschaftsverbund der Zahntechnik wird von Waltrop aus gelenkt, quasi Stadt­grenze Dortmund.

Meine Geburtsstadt im Übrigen. Aber wie lässt sich die Region West-Mitte, für die Sie die Verantwortung tragen, eingrenzen?

Das reicht von Kassel bis Bornheim, dann von Bonn Richtung Niederrhein, natürlich das Ruhrgebiet mit Dortmund und hinauf bis nach Osnabrück, wo sich unser Hauptsitz befindet.

Ihre Einschätzung, wird es durch Corona oder dann nach Corona weniger Arztpraxen und Dentallabore auch in der Region West-Mitte geben?

Ja, davon gehe ich aus. Für alle Berufs­gruppen gilt: Wer vorher schon schwach war, wird das wohl nicht überleben. Im Bereich der Dentallabore gab es ja schon vor der Pandemie einen schmerzhaften Anpassungsprozess. Labore, die mit nur drei oder vier Zahnärzten zusammenarbeiten, befanden sich schon immer in einem Risiko­bereich.
Es gibt ältere Zahnärztinnen und Zahnärzte die sorgen sich nach wie vor um ihre eigene Gesundheit, um die Gesundheit ihrer Mitar­beiter. Und die Patienten kommen nur zögernd zurück, haben Angst, sich bei Behandlungen ohne eigenen Mundschutz infizieren zu können. Dabei sind Zahnarzt­praxen schon seit je her die Hygieneexperten schlechthin.

Gehen Sie in diesen Zeiten zum Zahnarzt oder schieben Sie Behandlung und Prophylaxe auf?

Ich gehe wieder. Auch zur professionellen Zahn­reinigung. Aber ich gebe zu, mich in der großen Covid-19-Unsicherheit auch zurückgehalten zu haben.

Haben Sie als Unternehmen versucht, Einfluss auf Ihre zahnärztlichen Kunden und damit auch der Labore zu nehmen?

Wir haben in den vielen Einzelge­sprächen unsere Kunden ermuntert, proaktiv auf ihre Patienten zuzugehen. Zu sagen: Wir kennen uns aus mit Hygiene. Weil wir uns so abhängig von den asiatischen Märkten gemacht haben, fehlte es in den Praxen im März/April natürlich an Schutz­kleidung. Wir haben uns da eingebracht, versucht, aus anderen Quellen an Plexiglas­schutz, Mund- und Nasenschutz­masken und Desinfektionsmittel zu kommen. Es ging um die Frage: Wie kommen wir gemeinsam aus der Krise?

Die ganze Branche hat im April/Mai Materialeinbrüche um 50 Prozent gehabt. Stimmt die Zahl?

Meines Erachtens ja. Ich denke, das ist noch relativ positiv bewertet.

Hat Sie die schwierige Liefersituation nicht zusätzlich getroffen in der Phase der Neustrukturierung?

Ehrlich gesagt – im Verhältnis gesehen nein. Weil wir alle staatlichen Instru­mente auch nutzen konnten, die Kurzarbeit-Phase bei uns später einsetzte, was vielen Mitarbeitern geholfen hat, haben wir weniger Umsatzverluste gemacht, als manche erwartet haben.

Wir haben über die Situation der Dentallabore gesprochen. Welchen Stellenwert hat für Sie da ein Wirtschaftsverbund wie die DENTAGEN eG?

Also, das ist die Chance auch für kleine und mittlere Betriebe, ihre Existenz zu organisieren. Wer sich das Angebot der DENTAGEN weit über den Einkauf genau ansieht, der kann seine eigene Überlebens­strategie mit den zur Verfügung stehenden Instrumenten komplett entwickeln. Und DENTAGEN ist äußerst flexibel. Bei Problem­stellungen gibt es immer schnell eine Lösung. Für uns komfortabel, dass wir in ein paar Minuten von Dortmund in Waltrop sind. Das persönliche Gespräch ist mir immer wertvoll.

Ihr Vater war in Paderborn Chefarzt der Kinderklinik. Nie darüber nachgedacht, in diese Fußstapfen zu treten?

Mein älterer Bruder ist Arzt, meine jüngere Schwester Lehrerin, ich war den Naturwissenschaften zugeneigt. Als ich nach der Promotion in der Forschung war, kam überraschend das Angebot, in den wissenschaftlichen Außendienst eines Industrieunternehmens zu gehen. Die suchten promovierte Leute aus der Bioanalytik, die auch beim Thema Pflanzenzüchtung auf Augenhöhe mit Kunden wie Max-Planck-Institute, Frauenhofer-Institute, aber auch Industrieunternehmen wie Hoechst, Bayer oder BASF kommunizieren konnten. Das war mein Start vor 31 Jahren.

Und wie sind Sie dann in die Dental-Welt eingestiegen?

Es gab interessante Angebote von Dentalunternehmen im Münchener Raum, wo ich damals gelebt habe. Sirona hatte mir den Einstieg angeboten. Was dann folgte, wäre ein dickes Kapitel Dentalmarkt-Historie. Das würde hier zu weit führen.

Wenn man vom Außendienst in das mittlere Management wechselt, in Verkaufsleitung und Vertriebsleitung. Dann ist das ja noch mal eine andere Welt?

Ist es. Nach mehrjähriger Vertriebs­tätigkeit für Henry Schein war ich zehn Jahre bei NWD, verantwortlich für den Niederrhein, das Ruhrgebiet, Mönchen­gladbach und Aachen. Da haben wir als Familie mit zwei Töchtern und einem Sohn, die heute allesamt Erwachsene sind, den Umzug von München Richtung Düsseldorf vollzogen. Wir leben seitdem zwischen Düsseldorf und Mönchengladbach.

Düsseldorf, Mönchengladbach und den Arbeitsplatz in Dortmund. Geht das ohne Fußball?

Nein. Wenn ich gefragt werde, welche Vereinsfarben, dann oute ich mich als Borussenfan.

Dann ist die Dortmunder Seele doch gestreichelt oder?

(lacht) Borussia ja, aber Mönchengladbach.

…Autsch.

Herr Dr. Sandmann, herzlichen Dank für das Gespräch.

Quelle: DENTAGEN Info 2020/03



 

Online-Marktplatz

Nur für DENTAGEN-Mitglieder

Die aktuelle Marktsituation zahntechnischer Labore in Deutschland ist durch zahlreiche strategische und strukturelle Herausfor­derungen gekennzeichnet, wie z. B. Preis­verfall, Wettbewerbsdruck, Neue Techno­logien, Fachkräftemangel, Konsolidierung und Konzentration sowie Generationen­wechsel. Hinzu kommt die Digitalisierung, die unaufhörlich voranschreitet und bisher gewohnte Dinge verändert. Auch das Ein­kaufsverhalten ist gravierenden Änderun­gen unterworfen und wird zunehmend digitaler.

Um den Mitgliedern den Bestellprozess zu vereinfachen, gab DENTAGEN-Vorstands­vorsitzende Karin Schulz im Rahmen der Generalversammlung die Entwicklung eines Online-Marktplatzes als zentrale Beschaffungsplattform bekannt.

Ziel ist es, die Beschaffungsplattform für DENTAGEN-Mitglieder zu entwickeln. Auf dieser sollen Mitglieder die Angebote und Pro­dukte der Kooperationspartner wiederfinden und schnell und einfach in den Warenkorb legen können.

Zum geplanten Funktionsumfang des Online-Portals zählen u. a.

  • die Anbindung an alle gängigen Shop-Systeme,
  • die Darstellung der Preise unter Berück­sichtigung der DENTAGEN-Konditionen,
  • Easy-Ordering mit Bestellhistorie,
  • Nachverfolgung und Lieferstatus auf der Plattform.

Spätere Erweiterungen, wie eine App zum Bestellmanagement im Labor, ein Inventar-Management, Finanzierungslösungen, Anbindung an bestehende Systeme wie Buchhaltungssoftware und Warenmanage­ment, z. B. zur automatisierten Dokumen­tation im Rahmen des MDR, sind angedacht.

Die Vorteile für DENTAGEN-Mitglieder liegen auf der Hand:

  • Weniger Beschaffungsaufwand durch den zentralen Zugriff auf alle Angebote im Markt
  • Easy Ordering: Bestellvorlagen, Erinnerungsfunktion, Bestellhistorie

  • Individuelle und passgenaue Angebote
  • Best-Price-Garantie
  • Das größte Produkt-Angebot in der Branche
  • Die beste Warenverfügbarkeit inkl. Produktbeschreibung
  • Kunde-empfiehlt-Kunde Vorteile
  • In den vergangenen Wochen wurde das Konzept bei einigen Kooperationspartnern vorgestellt und von unseren Partnern positiv aufgenommen. Weitere Gespräche werden folgen.

    Über die Fortschritte dieses Projektes werden wir Sie auf dem Laufenden halten.

    Quelle: DENTAGEN INFO 2020/03

    Der DENTAGEN-Newsletter

    Informationen modern und immer aktuell erhalten

    Um Ihnen wichtige und aktuelle Informa­tionen schnell zukommen zu lassen, haben wir mit dem DENTAGEN-Newsletter einen neuen und modernen Kommunikationskanal geschaffen. Der Newsletter ist, neben dem auf der Roadshow vorgestellten digitalen Maßnahmenpaket, ein weiteres erfolgreiches Projekt, das wir mit den Experten der Marketingagentur DentaLink verwirklichen konnten.

    Durch den Versand des DENTAGEN-News­letters per Mail können wir nun schneller mit Ihnen kommunizieren und Informationen sowohl inhaltlich als auch grafisch besser aufbereiten. Weiterführende Informationen sind mit nur einem Mausklick erreichbar. Ein Abtippen wie beim bisherigen papierenen Rundschreiben entfällt.

    Wir freuen uns, dass der Newsletter von Ihnen gut angenommen wird und sind stolz darauf, dass unser neuer Kommunikations­kanal eine Öffnungsrate von über 50 % hat.

    Der Newsletter funktioniert jedoch nicht nur in eine Richtung. Nutzen Sie alle Möglich­keiten und treten Sie mit uns in Kontakt. Wir freuen uns auf Ihr Feedback!



    Quelle: DENTAGEN INFO 2020/03

    Soennecken – Ihre Individualität ist unsere Stärke

    Wer wir sind:

    Die Soennecken eG ist die europaweit größte und umsatz­stärkste Einkaufs- und Marketingkooperation der Bürobedarfsbranche. Unsere Mitglieder sind mittelständische Fachhändler und gehören zu den führenden Unternehmen der Bürowirtschaft.

    Über uns:

    Die 1926 gegründete Genossenschaft mit rund 500 mittelstän­dischen Fachhändlern wird an ca. 1.000 Standorten vertreten. Rund 450 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter arbeiten seit 1990 am Stammsitz im bergischen Overath und bei den Tochtergesellschaften für den gemeinsamen Erfolg

    Unsere Performance in Zahlen:

    • Ø werden täglich ca. 9.000 Pakete versendet
    • 1.000 Markenartikelhersteller & Exklusivmarke Soennecken
    • Über 54.000 aktive Artikel davon ca. 23.000 Lagerartikel
    • 0,29 % Reklamationsquote aufgrund logistischer Fehler
    • Lieferung in 24-Stunden bis an den Schreibtisch
    • Über 164 Mio. € Umsatz im Jahr 2019



    Unsere Stärken:

    • Persönliche Nähe zum Kunden.
      Sie erhalten einen langfristig gleichbleibenden Ansprechpartner im Innen- und Außendienst, der sich um Ihre Bedürfnisse und Anfor­derungen bemüht.
    • Kontinuität & Zuverlässigkeit.
      Wir bieten Ihnen eine langfristige Preisstabilität und garantieren durch unsere Nähe zum Kunden eine langfristige Ausrichtung auf den gemeinsamen Erfolg.
    • Logistikkompetenz.
      Wir betreiben die modernsten Logistikzentren der Branche und bieten Ihnen neben der Versorgung mit Bürobedarf auch die Abwicklung Ihrer individuellen Artikel.

    • Sortimentsentwicklung.
      Es verändert sich nicht der fokussierte Bedürfnisbereich, den wir bedienen wollen, sondern die Bedürfnisse der Menschen im Büro. Das erfordert ein Umdenken in der Sortimentsarbeit und eine konstante Weiterentwicklung des Sortimentsangebots.
    • Zusätzlich bieten wir Ihnen.
      Vom Blumenstrauß bis zum Arbeitsschuh, alles direkt vom Industriepartner.

    Soennecken eG
    Soennecken Platz
    51491 Overath
    www.soennecken.de

    Quelle: DENTAGEN INFO 2020/03

    Vorübergehende Mehrwertsteuersenkung – Chancen und Risiken für Unternehmer


    Zum 1. Juli 2020 wurden die Umsatzsteuer­sätze von 19 % auf 16 % und von 7 % auf 5 % gesenkt – allerdings zeitlich begrenzt vom 1. Juli bis 31. Dezem­ber 2020. Was für Verbraucher grundsätzlich positiv ist, bedeutet für Unternehmer vor allem allerhand Mehraufwand.

    Eingangsrechnungen müssen geprüft werden

    Alle Unternehmer müssen genau darauf achten, ob die richtige Umsatzsteuer in den Eingangsrechnungen ausgewiesen ist. Denn ein falscher Steuersatz kann teuer werden. Wird ein zu hoher Umsatzsteuersatz ausgewiesen,

    • schuldet der Unternehmer die zu hohe Umsatzsteuer
    • darf der Leistungsempfänger nur die richtige (niedrigere) Umsatzsteuer als Vorsteuer abziehen

    Wird ein zu niedrigerer Umsatzsteuersatz ausgewiesen,

    • schuldet der Unternehmer dennoch die richtige (höhere) Umsatzsteuer
    • darf der Leistungsempfänger nur die ausgewiesene (zu niedrige) Umsatzsteuer als Vorsteuer abziehen

    Für den Leistungsempfänger erhöhen sich in beiden Fällen die betrieblichen Kosten, wenn die Rechnung nicht reklamiert wird.

    Hinweis

    Bei Leistungen, die im Juli 2020 zwischen Unternehmern erbracht werden, erlaubt es die Finanzverwaltung, dass diese noch mit den alten Steuersätzen von 7 % bzw. 19 % abgerechnet und in der Umsatzsteuervoran­meldung erklärt werden. Auch der Leistungs­empfänger darf ausnahmsweise die ausgewiesene (zu hohe) Umsatzsteuer als Vorsteuer geltend machen. Für einen nicht vorsteuerabzugsberechtigten Leistungs­empfänger ist diese Vereinfachung allerdings nachteilig. Er wird stets auf einem korrekten Umsatzsteuerausweis bestehen.

    Zur Anwendung des korrekten Mehrwert­steuer­sat­zes ist der Zeitpunkt der Leistungs­ausfüh­rung entscheidend.

    • Dienstleistungen sind im Zeitpunkt ihrer Vollendung ausgeführt.
    • Lieferungen von Gegenständen gelten dann als ausgeführt, wenn der Gegenstand übergeben wird.


    Diese Grundsätze gelten auch für „Teil­leis­tungen“. Auch in diesen Fällen kommt es auf den Zeitpunkt der Leistungserbringung an. Bei Anzahlungen ist der Zeitpunkt der Zahlung maßgeblich.

    Neben den laufenden Eingangsrechnungen sollte ein besonderes Augenmerk auf Ver­träge und Dauerrechnungen für beispielsweise Mieten, Pachten oder Leasinggegen­stände gelegt werden. Diese sind ggf. anzupassen. Hierfür kann z. B. eine zeitlich begrenzte Zwischen-Dauerrechnung für das zweite Halbjahr 2020 ausgestellt werden.

    Anzahlungen richtig endabrechnen

    Es ist auch üblich, dass An- bzw. Abschlag­zahlungen geleistet werden. Wurden diese vor dem 1. Juli 2020 geleistet, unterlagen sie dem Umsatzsteuersatz von 19 % bzw. 7 %. Wird die zugehörige Leistung aber im zweiten Halbjahr 2020 erbracht, unterliegt sie einem Umsatzsteuersatz von 16 % bzw. 5 %.


    In der Schlussrechnung müssen alle in Rech­nung gestellten An- oder Abschlagsrech­nungen offen vom Gesamtbetrag abgesetzt werden. Sofern der Nettoanzahlungsbetrag genau dem Nettoendabrechnungsbetrag entspricht und auch korrekt abgerechnet wird, kann sich für den Leistungsempfänger sogar eine Erstattung ergeben. Wird die vereinbarte Leistung erst in 2021 vollendet, entstehen 19 % bzw. 7 % Umsatzsteuer auf die Gesamtleistung. Bei der Verrechnung von Anzahlungen aus dem zweiten Halbjahr 2020 mit 16 % bzw. 5 % Umsatzsteuer kann es dann zu Nachzahlungen kommen.

    Bei Teilleistungen vom ermäßigten Steuersatz profitieren

    Auch bei Teilleistungen entsteht nur 16 %, wenn diese im zweiten Halbjahr erbracht werden. Für nicht vorsteuerabzugsberechtigte Unternehmer kann es daher vorteilhaft sein, wenn bei einer wirtschaftlich teilbaren Gesamtleistung gesonderte Teilleistungen vereinbart werden. Werden diese noch im zweiten Halbjahr 2020 abgenommen, entsteht nur 16 % Umsatzsteuer.

    Mit niedrigerer Umsatzsteuer Geld sparen

    Nichtvorsteuerabzugsberechtigte Unter­nehmer (z. B. Zahnärzte) und Verbraucher können bis 31. Dezember 2020 bares Geld sparen, wenn sie investieren, z. B. Einrich­tungsgegenstände erwerben oder Hand­werker beauftragen. Sie profitieren unmittelbar von der Steuersatzsenkung, da der Bruttopreis durch die geringere Umsatz­steuer sinkt, vorausgesetzt, der leistende Unternehmer erhöht nicht die Nettopreise bzw. lässt seine Bruttopreise unverändert.




    Dipl.-Kfm. Christian Johannes, Steuerberater
    im ETL ADVISION-Verbund aus Köln, spezialisiert
    auf die Beratung von Heilberufen

    ETL ADVISA Köln
    Tel.: 0221 9410198-0
    advisa-koeln@etl.de
    www.etl.de/advisa-koeln

    Quelle: DENTAGEN Info 2020/03

    Corona – alles noch legal?



    Zwei Jahre ist es bereits her, dass wir in der DENTAGEN INFO über Datenschutz berichtet haben. Kaum ein Unternehmen hat diesen derzeit richtig auf dem Schirm. Corona bleibt stattdessen in aller Munde. Doch wird dem zurecht so viel Bedeutung zugemessen? Ein kleiner Überblick soll das beleuchten.

    Rück-/Forderung der Soforthilfe?

    Uns erreichten die letzten Monate zahlreiche Fragen rund um staatliche Soforthilfen, später dann zur Rechtmäßigkeit staatlicher Rückforderungsbescheide. Aber auch Infor­mationen über erste Subventionsbetrugs­fälle bzw. Anfragen zu deren Vermeidung liegen uns vor. So lauern bei unzutreffenden Angaben in den Anträgen mitunter strafrechtliche Gefahren.

    Manche Hilfen dagegen blieben trotz korrekter Antragstellung und Zusage ungewährt, so dass in diesen Fällen nicht nur zur Liqui­ditätssicherung der Klageweg zu prüfen war. Dass im Übrigen auch die Zahlungsmoral einiger Kunden unberechtigterweise nach­gelassen hat, wollen wir an dieser Stelle nicht verschweigen.

    Sittenwidrige Geschäfte

    Windige Unternehmen versuchten sich durch den Verkauf von Schutzmitteln zu bereichern. Manche priesen selbst weiße Socken mit Gummibändchen für den medizinischen Bereich als besten Mund-Nase-Schutz. Damit warfen sie zahlreiche rechtliche Fragestellungen bis zum Medizinprodukte­recht auf. In anderen Fällen stellte sich die Frage nach einem sittenwidrigen Rechts­geschäft – Stichwort Wucher. Derzeit wickeln wir für getäuschte Unternehmen zahlreiche Käufe zurück.

    Arbeitsrecht

    In diesem Zusammenhang stellten besorgte Unternehmer zu Recht die Frage nach der Arbeitssicherheit und dem Schutz ihrer Mitarbeiter. Der Arbeitgeber bleibt auch ohne vorrätige Masken bei Corona in der Pflicht. Selbst im Homeoffice ist er zunächst zur Einhaltung der Arbeitssicherheit verpflichtet. Fehler können zu teuren Regressen der Versicherer führen.

    Daneben blieben auch Fragen zu Kurzarbeit und betriebsbedingten Kündigungen nicht aus.


    Datenschutz und -sicherheit

    Die Labore kämpfen also neben der eigenen Liquidität auch rechtlich bereits mit zahlreichen für sie ungelösten Problemen. Dass die Krise manche aufgeschobene Themen nur verstärkt hat, bietet keinen Trost. Und damit wären wir beim einleitenden Punkt: dem Datenschutz.

    Selbst wenn zahlreiche Unternehmen Corona-bedingte Maßnahmen äußerst „hemdsärmlig“ angehen und den Daten­schutz zurückstellen: Behörden, wie Gerichte, bleiben nicht untätig. Der Euro­päische Gerichtshof stellte jüngst Methoden der Datenübermittlung in die Vereinigten Staaten in Frage und damit die rechtmäßige Anwendung zahlreicher beliebter Apps und Tools US-amerikanischer Unternehmen. Rechtssicherheit sieht anders aus.

    Daneben konnten auch die Datenschutz­behörden ihre Handlungsfähigkeit während der Krise unter Beweis stellen. Sie beraten weiter, prüfen aber auch. Angesichts zunehmend „spürbarer“ Sanktionen ist es nicht nur mit einer Aktualisierung der Daten­schutzhinweise auf der Homepage getan (Achtung: Einsatz von Cookies prüfen!). Neben unzufriedenen Kunden nehmen selbst Arbeitnehmer den Datenschutz zunehmend zum Anlass, eigenen Forde­run­gen Geltung zu verschaffen oder vermeint­liche Ungerechtigkeiten zu bekämpfen. Wir können daher nur ganz allgemein weiter empfehlen, die Grundsätze des Daten­schutzes bestmöglich zu wahren.

    Das gilt auch für die Datensicherheit. Erpressungstrojaner verschlüsseln Fest­platten munter weiter oder verbreiten darauf gefundene Daten öffentlich. Leider machen diese vor der Krise nicht halt. Gute Verträge mit dem eigenen IT-Dienstleister und Spezialversicherungen können die teils erheblichen Schäden zumindest lindern.

    Fazit

    Die zahlreichen rechtlichen Unsicherheiten fordern derzeit viele Unternehmer. Die Rechtshotline kann zumindest Erste Hilfe bieten. Nutzen Sie daher frühzeitig die Möglichkeit für eine rechtliche Erstein­schätzung.

    Dr. Andreas Staufer
    Fachanwalt für Medizinrecht

    Staufer Kirsch GmbH
    T +49 89 21530330

    legal@stauferkirsch.dewww.stauferkirsch.de

    Quelle: DENTAGEN INFO 2020/03