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DENTAGEN ON TOUR im Januar bei TRIGEMA

Am 19. Januar 2018 ist DENTAGEN wieder unterwegs. Diesmal macht DENTAGEN ON TOUR Station bei TRIGEMA Inh. W. Grupp e.K. in Burladingen.

Ab 12 Uhr beginnt die Veranstaltung mit einem kleinen Imbiss zur Stärkung, denn anschließend ist optional eine Werksführung und ein Werksverkauf vorgesehen. Mit einer Begrüßung startet um 15:30 Uhr das offizielle Programm des Tages.

Im Anschluss erwartet Sie ein Vortrag von Dipl.-Kaufmann Wolfgang Grupp – alleiniger Geschäftsführer und Inhaber TRIGEMA Inh. W. Grupp e. K. – zum Thema „Verantwortung und Leistung der Unternehmer, gepaart mit speziellen Marketing- und Vertriebsstrate­gien, sind Voraussetzungen für den Standort Deutschland“.

Wolfgang Grupp ist ein Verteidiger des deutschen Arbeitsplatzes. Unter seiner Führung hat die Firma TRIGEMA seit seinem Eintritt im Jahre 1969 weder kurzgearbeitet noch Arbeitskräfte aus Arbeitsmangel entlassen. Er garantiert auch heute noch den Kindern aller Mitarbeiter einen Arbeitsplatz nach deren Schulabgang. Hier finden Sie schon eine kleine Auswahl von Wolfgang Grupps Statements:

  • Unsere Volkswirtschaft braucht unsere deutschen Arbeitsplätze und damit unsere Inlandsproduktion. Der Standort Deutschland bietet genug Chancen; wir müssen sie nur nutzen.
  • Unsere Wirtschaft wird aber auch in Zukunft immer weniger Arbeitsplätze brauchen! Deshalb sind wir Unternehmer aller Branchen verpflichtet, nicht den Problemen durch Verlagerung ins Ausland auszuweichen, sondern diese Probleme zu meistern und unsere Mitmenschen in den Arbeitsprozess einzubeziehen!
  • Es geht nicht an, dass durch Versagen vieler Unternehmer immer mehr Arbeits­plätze ins Ausland verlagert werden und unsere Jugend keine Perspektiven mehr hat!
  • Volkswirtschaftlich gesehen sind die arbeitswilligen Arbeitslosen die billigsten Arbeitskräfte für unsere Wirtschaft!
  • Wir brauchen wieder sogenannte Gründerunternehmer mit Disziplin, Leistung, Verantwortung, Vorbild und Motivation!

  • Wir brauchen keine Unternehmer, die an ihrem Sessel kleben und nur nach Macht und Geld streben!
  • Leistung muss wieder honoriert werden!
  • Die Arbeitsplätze, die aus Kostengründen ins Ausland verlagert werden, sind für Deutschland verloren und bedeuten eine Reduzierung der Arbeitsplätze am Standort Deutschland.
  • Außerdem muss der deutsche Produzent wissen, dass er bei Verlagerung von Arbeitsplätzen ins Ausland auf Dauer seine Produzentenrolle aufgibt, da auch dieses Ausland irgendwann mit seinen Lohnkosten zu teuer sein wird!
  • Oder er wird zum wandernden Produ­zenten von Billiglohn-Land zu Billiglohn-Land und hinterlässt in diesen Ländern eine Schar von Konkurrenten und wird zudem von den immer neuen Investitionen überfordert werden!
  • Will er aber seine Produzentenrolle weiter behalten, muss er sich mit dem angeblichen Problem der hohen deutschen Lohnkosten auseinandersetzen.
  • Er wird dann schnell merken, dass nicht die hohen Lohnkosten, sondern die Nichtnutzung dieser Lohnkosten, sprich die nicht volle Auslastung seines Betriebes durch das sinnlose Streben nach Marktanteilen und das Nichter­kennen des Wandels, Ursache für seine Probleme sind!
  • Wenn ich gefragt werde, ob Deutschland noch ein Standort mit Zukunft ist, dann muss ich klar sagen: „JA, wenn sich die Unternehmer wieder auf die Tugenden unserer Großväter, die Gründerunter­nehmer, die nach dem Krieg das Wirt­schaftswunder geschaffen haben, besinnen!“

Nach einer Kaffeepause erwartet Sie unter dem Motto „Was Nachfolger und Käufer von Dental­laboren besonders interessiert!“ ein Vortrag von Dipl.-Betriebswirt (FH) Hans-Gerd Hebinck – Unternehmensberater, Gutachter für Unter­nehmensbewertung, Coach, zertifizierter ZRM®-Trainer:

  • Welche Strategien haben Käufer von Dentallaboren und in welchen Bereichen muss Ihr Dentallabor besonders fit sein?


  • Wie schaut ein potenzieller Nachfolger auf die Zahlenwelt Ihres Labors?
  • Welchen Wert hat Ihr Dentallabor und wie steigern Sie den Unternehmenswert?
  • Wie Sie Selbst-Motivation und Durch­halte­vermögen für Ihr Nachfolge­projekt erzeugen.

Hans-Gerd Hebinck ist Inhaber der Unter­nehmensberatung Godt & Hebinck. Seine Kern­kompetenz liegt in der Beratung von Zahnarzt­praxis und Dentallabor. Er hat mehr als 15 Jahre berufliche Erfahrung im Gesund­heitswesen. Seine Stärke liegt in der Kombi­nation von fundiertem betriebswirtschaftlichen Wissen mit kommunikativen Fähigkeiten.

Mit einem Get Together im Tagungsraum von TRIGEMA wird der informative Tag dieser DENTAGEN ON TOUR-Veranstaltung in Burladingen gemütlich ausklingen.
Für diese Veranstaltung sind drei Fortbil­dungspunkte nach BZÄK und DGZMK vorgesehen. Weitere Informationen erhalten Sie bei DENTAGEN unter Tel. 02309 7847024.


Quelle: DENTAGEN Info 2017/04

Valeria Sternberg ist verstorben

Eine bemerkenswerte Persönlichkeit der Zahntechnik ist im Alter von 90 Jahren verstorben: Valeria Sternberg. 73 Jahre lang war sie leidenschaftliche Dentistin, Zahntechnikermeisterin und Dental-Unternehmerin. Nicht aus dem berühmten Lehnstuhl eines erfüllten Berufslebens heraus, sondern als aktive Zahntechnikerin.

Sie, die in den Vierziger Jahren den Einzug der Metallkeramik in den Laboralltag als Lehrling erlebt hat, setzte sich bis zuletzt engagiert und kompetent mit dem digitalen Workflow in Praxis und Labor auseinander. Eine Zeitzeugin der Geschichte eines Hand­werks, das ihr in den zurückliegenden Jahrzehnten nicht nur Existenzgrundlage war. Die Zahntechnik war der bodenständigen Ostwestfälin zur Herzensangelegenheit geworden.

Wie sie auf die Idee kam, ein Jahr vor Kriegs­ende Dentistin zu werden, wusste sie in einem wunderbaren Gespräch zu ihrem 70-jährigen Handwerksjubiläum gar nicht mehr so recht zu sagen. Viel lieber, so erinnerte sich die gebürtige Gesekerin, wäre sie in die Fußstapfen ihres schon früh verstor­benen Vaters getreten und hätte Häuser entworfen. Doch ein weiblicher Bauingenieur sei zu jener Zeit einfach undenkbar gewesen. Valeria Sternberg ging nach einem Pflichtjahr auf dem Bauernhof 17-jährig zu einem Dentisten in die Lehre. Der Beginn einer beruflichen und familiären Biografie, die Respekt abfordert.

Menschen wie Valeria Sternberg waren unbestritten die wirklichen Motoren des Wirtschaftswunders der Nachkriegszeit. Familie gründen, ein Haus in Eigenleistung bauen, drei Kinder groß ziehen und einem Beruf nachgehen.

25 Jahre in einem Praxis­labor. „Wir haben das alles mit Willenskraft, Liebe, Verständnis und Humor geschafft“, hat sie einmal gesagt. In der Tat: wer sich mit 43 Jahren selbstständig macht und mit 50 Jahren seine Meisterprüfung nachholt, dem darf Mut und Tatkraft allemal attestiert werden.

Die Zahntechnikermeisterin Valeria Sternberg führte mit ihrer Familie das Dental-Labor Sternberg in ihrer Heimatstadt Geseke. Aus den ersten Anfängen in 1970 heraus, hat die Familie ein erfolgreiches Unternehmen im Dentalmarkt etabliert.

Das gelingt über vier Jahrzehnte hinweg nicht ohne Kompetenz, Leidenschaft und Fortune in einer von großen technischen Umbrüchen gekennzeichneten Branche. Und es gelingt vor allem nicht ohne eine gelebte Firmen­philosophie. „In einer menschlichen Atmosphäre entwickelt ein Team umfassende Qualitätsgedanken, wird ein Unter­nehmen zu einem verlässlichen Partner.

Dabei gilt: Es kommt nie ein Zahn zu uns, sondern immer ein Mensch“, sagte Firmengründerin Valeria Sternberg mit der unschätzbaren Erfahrung aus mehr als 70 Berufsjahren.

Als engagierte Vertreterin ihres Berufs­standes hatte Valeria Sternberg in ungezählten Gesprächen mit Politikern, Journalisten, Krankenkassen und Menschen aller Bevölkerungsschichten stets versucht, das Bild der Zahntechniker in der Öffentlichkeit ins rechte Bild zu rücken. Das tat sie zeit­lebens.

Und sie wusste, wovon sie sprach. Denn sie war nicht nur noch tagtäglich im Labor, im Gespräch mit ihren Mitarbeitern, ihrer Zahntechniker-Familie und in Kontakt mit den zahnärztlichen Kunden. Nein, auf zahlreichen Fortbildungsveranstaltungen war sie die Grande Dame mit dem ungebrochenen Interesse an den Zukunftsperspektiven für ein Handwerk, das vor so großen technischen und wirtschaftlichen Herausfor­derungen steht.

Valeria Sternberg hat über ihren Tod hinaus in der Zahntechnik eine Vorbildfunktion. Kompetent war ihr Auftritt. Immer mit umwerfend viel Humor. Und jeder Menge Menschlichkeit.

Die Dentalfamilie trauert um eine ihrer großen Persönlichkeiten. Das tiefe Mitgefühl gehört ihrer Familie.

Bernd Overwien

Quelle: DENTAGEN INFO 2017/04

Fusion Genossenschaftsverband / RWGV

Im April dieses Jahres beschlossen die Mitglieder des Genossenschaftsverbandes in Frankfurt und des Rheinisch-Westfäli­schen Genossenschaftsverbandes in Münster die Fusion ihrer beiden Verbände. Als „Genossenschaftsverband – Verband der Regionen“ ist das neue Unternehmen im Juli an den Start gegangen.

„Wir haben eine ordentliche Strecke auf unserem Weg zum Verband der Regionen zurückgelegt. Bis zum Jahresende werden wir die noch verbleibenden organisatorischen Baustellen geschlossen haben.“ Diese Bilanz zog Michael Bockelmann, Vorstands­vorsitzender des Genossenschaftsverbandes – Verband der Regionen, anlässlich der zum 1. Juli 2017 erfolgten Eintragung des neuen Regionalverbandes.

Ralf W. Barkey, stellvertretender Vorstands­vorsitzender des neuen Verbandes, zeigte sich zuversichtlich, dass die Kernziele des Verbandes erreicht werden. „Wir versprachen den Erhalt der regionalen Nähe und eine deutliche Leistungserweiterung. An beiden Themen arbeiten unsere Mitarbei­terinnen und Mitarbeiter mit Hochdruck.“

Der neue Verband der Regionen ist Prüfungs- und Beratungsverband, Bildungsträger und Interessen­vertretung für rund 2.900 Mit­glieds­genossen­schaften. Als moderner Dienstleister betreut er Unternehmen aus den Bereichen Kreditwirtschaft, Landwirt­schaft, Handel, Gewerbe und Dienstleis­tungen mit rund acht Millionen Mitgliedern in 14 Bundesländern.

Wer kooperiert, profitiert!
Rund 1.500 Mitar­beiterinnen und Mitar­beiter betreuen die Mitglieder und sind Partner, Berater sowie Wegbegleiter für die Mitglieds­genossen­schaften. Dabei wird nicht nur nach-, sondern auch vorgedacht: Märkte werden analysiert und Trends werden erkannt. Der Verband gibt Antworten auf komplexe Fragen und Sachverhalte und zeigt den Genossenschaften Lösungen auf.

Dabei greift er auf das eigene Team zurück, bindet aber auch Netzwerkpartner insbesondere aus dem Verbund ein. Aktiv wird das Genossenschaftswesen durch Gründungsi­nitiativen sowie eine intensive Interessen­vertretung gefördert. Der Verband ist das Sprachrohr seiner Mitglieder nach innen und außen.

Juristischer Sitz des Verbandes ist Frankfurt am Main, Verwaltungssitze bestehen in Düsseldorf, Hannover und Neu-Isenburg. Darüber hinaus ist der Verband an acht weiteren Standorten vertreten. Gemäß Ver­schmelzungsvertrag wird Dr. Peter Hanker, Vorstandsvorsitzender der Volksbank Mittelhessen eG, Vorsitzender des Verbands­rates. Als seine Stellvertreter sind Klaus Geurden, Vorstandsvorsitzender der Volksbank Krefeld eG, Folkert Groeneveld, Agrarhandel und Transport GmbH, Gemrode/Eichsfeld und Rudolf H. Saken, GFT Gemein­schaft Fernmeldetechnik eG, Hilden, vorgesehen.

DENTAGEN ist im „Genossenschaftsverband – Verband der Regionen“ in drei Orga­nen und Gremien durch Karin Schulz direkt vertreten:


DENTAGEN-Vorstandsvorsitzende Karin Schulz ist auch im neuen „Genossenschaftsverband – Verband der Regionen“ gleich in drei Organen und Gremien aktiv – im Verbandsrat, für die Region Hessen, Westfalen im Fachrat der Fachvereinigung der gewerblichen Waren- und Dienstleistungs­genossenschaften sowie – als stellvertretende Vorsitzende – im Fachausschuss Gesundheit.

  • Verbandsrat
    Der Verbandsrat ist das Aufsichtsorgan des Verbandes. Seine 28 Mitglieder werden durch die Regionaltage nominiert und im Verbandstag gewählt. Der Verbandsrat bestellt die Mitglieder des Verbands­vorstandes und überwacht bzw. berät diesen bei seiner Tätigkeit. Neben seinen Kontrolltätigkeiten setzt der Verbandsrat auch die Verbandsbeiträge und die Dienstleistungsentgelte fest.
  • Fachrat der Fachvereinigung der gewerblichen Waren- und Dienstleistungs­genossenschaften
    In den Fachräten beraten die von den Regionaltagen gewählten Vertreter der Mitgliedsunternehmen über grundsätzliche Angelegenheiten ihrer jeweiligen Fachvereinigung. Der fachliche Austausch steht im Vordergrund der Fachrats­sitzungen, in denen auch die Mandats­träger von Gremien des genossenschaftlichen Verbundes benannt werden. Hier ist Karin Schulz Mitglied für die Region Hessen, Westfalen.
  • Fachausschuss Gesundheit
    Der Ausschuss hat sich als wichtigste Aufgabe gesetzt, mit Vertretern der Parteien im Bundestag in den Dialog zu kommen, um die berechtigten Interessen der Gesundheitsgenossenschaften zu diskutieren. Frau Schulz ist zur stellvertretenden Vorsitzenden gewählt worden.


Quelle: DENTAGEN Info 2017/04

DENTAGEN-Mitglieder informieren sich über Intraoralscanner und 3D-Drucker


Im Rahmen der Kooperation von DENTAGEN und Straumann fand bereits im Oktober in der DENTAGEN-Geschäftsstelle in Waltrop eine Veranstaltung zum 3Shape TRIOS® Intraoralscanner statt. Aber warum informieren sich Labore zu einem Intraoral­scanner? Ist das nicht Sache des Zahn­arztes? Was können Zahntechniker aus einer solchen Veranstaltung mitnehmen?

Intraorales Scannen ist fraglos die praktische und zeitgemäße Alternative zur unangenehmen herkömmlichen Abformung. Es ist kostensparend bei Material und Versand und verkürzt Behandlungszeiten, da präzise und zügig abgeformt werden kann. Die Zeiter­sparnis beim Scan kommt dem Zahnarzt zugute – die Präzision dieser Art der Abfor­mung jedoch auch dem Labor­partner.

Die teilnehmenden Zahntechniker arbeiteten mehrheitlich in gewerblichen Dental­laboren. Sie trieb die Frage nach den Ände­rungen im Workflow um, die per digitaler Abfor­mung auf sie zukommen. Darüber und über die zahlreiche Vorteile dieser Technik informierte Straumann Referent ZT Jan-Christoph Merten. Er hielt zudem einen 3Shape TRIOS® Intraoralscanner für Hands-on-Übungen bereit.

Über die Präzision und Scangenauigkeit hinaus hat die digitale Abformung viele Vorteile – auch für den Techniker: Im Falle des 3Shape TRIOS® kann der Intraoralscanner in einer entsprechenden Ausstattungsvariante auch zur digitalen Farbtonmessung der Zähne eingesetzt werden. Der Techniker erhält die 3D-Scandaten und kann damit sofort das virtuelle Modelldesign starten.

Je nach Komplexität und Auftragsdichte stehen im Anschluss die Fertigungsmöglichkei­ten inhouse oder aber zentral in Straumanns Fräszentrum in Markkleeberg mit Zugang zu einer umfangreichen Materialauswahl zur Verfügung.


Alle Arbeitsschritte unterliegen einem vollständig validierten Workflow zwischen den Praxis- und Laborpartnern.

3Shape TRIOS® bietet eine breite Palette an Behandlungsoptionen mit geprüften CAD/CAM-Laborworkflows. Neben Kronen, Brücken, Veneers, Inlays und Onlays stehen die validiert digitalen Workflows auch für provisorische Kronen und virtuelle diagnostische Wax-ups sowie Stiftaufbauten zur Verfügung. Regelmäßige Softwareupdates halten die Anwender stets auf dem neusten technischen Stand.


Modelle, Bohrschablonen, Gingivamasken und mehr: Zügig und präzise gedruckt mit den 3D-Druckern Straumann CARES® PSeries
Eines steht fest: Die Zukunft in der Dental­branche ist dort, wo ein 3D-Drucker steht. Die 3D-Printer der Straumann CARES® PSeries sind in der Lage, Dentalprodukte zügig und in höchster Präzision zu produ­zieren. Im Rahmen der Kooperation von DENTAGEN und Straumann fand am 15. November in der DENTAGEN-Geschäftsstelle eine Veranstaltung mit Dipl.-Ing. Franz Benzinger, zuständig für Sales & Marketing beim 3D-Druckerherstellers Rapid Shape GmbH, statt, deren 3D-Drucker Straumann als CARES® PSeries vertreibt.

Zweifellos ist das Interesse der Dental­branche am 3D-Druck und den heute schon zur Verfügung stehenden Möglichkeiten groß.

So kamen zehn Teilnehmer zur Produktvor­stellung in die DENTAGEN-Zentrale in Waltrop. Als Referent stellte Franz Benzinger die Produktlinie vor, die in seinem Unter­nehmen entwickelt und von Straumann validiert, in den Straumann® CARES® Workflow eingebunden und als CARES® PSeries vertrieben wird. Auch andere Branchen, wie beispielsweise die Schmuck- und Hörgeräte­industrie, bedienen sich in seinem 3D-Drucker-Portfolio.

Diese 3D-Drucker ermöglichen es Praxen und Dentallaboren, provisorische Restau­rationen, Modelle und Bohrschablonen für die geführte Chirurgie in zertifizierter Präzision schnell und effizient herzustellen. Auch Modellgüsse, Aufbissschienen, Tiefziehformen und Löffel lassen sich heute schon per 3D-Druck produzieren. Die kompakten, verlässlichen und sehr robusten Printer der CARES® PSeries sind einfach sowie intuitiv zu bedienen.

Der offene Systemansatz ist ein weiterer wichtiger Vorteil: So können Dentallabore für den Druck aus einer Vielzahl zertifizierter, biokompatibler Materialien auswählen. Straumann offeriert die Printer künftig mit nahtloser Anbindung an den eigenen digitalen CARES® Workflow. Der Printer wird in drei verschiedenen Ausführungen angeboten, die sich hauptsächlich durch ihr Leistungs­vermögen unterscheiden. Franz Benzinger informierte zudem über die Zukunft des 3D-Drucks und hielt einen Printer für Hands-on-Übungen bereit.

Quelle: DENTAGEN Info 2017/04

 

DENTAGEN-Arbeitskreis CAD/CAM zu Besuch bei Dentsply Sirona

Als Entwicklungs- und Produktionsstandort des inLab Systems und seiner Komponenten sowie zahlreicher anderer Dentalinnovatio­nen ist das südhessische Bensheim eines der zentralen zahntechnischen Kompetenz­zentren von Dentsply Sirona. Um aus nächster Nähe zu erfahren, was hier tagtäglich für Labore auf der ganzen Welt geleistet wird, fand sich am 26. September der DENTAGEN-Arbeitskreis CAD/CAM mit etwa 20 Mit­gliedern in Bensheim ein. Diese warfen einen Blick hinter die Kulissen und traten sowohl mit Experten der zahntechnischen Geschäftsbereiche Dentsply Sirona CAD/CAM und Prosthetics als auch mit aktiven Anwendern in den Dialog.

  • Wie muss ich mir Zahntechnik bei Dentsply Sirona vorstellen?
  • Welchen Marktentwicklungen geht das Unternehmen nach?
  • Welche Lösungen offeriert es dem zahntechnischen Labor?

Mit zahlreichen Fragen im Gepäck traf der DENTAGEN-Arbeitskreis CAD/CAM bei Dentsply Sirona ein – unter dem Titel „Bensheimer Labordialog“ erhielten die Teilnehmer exklusive Einblicke in Entwick­lung und Produktion und diskutierten aktu­elle zahntechnische Aspekte.

Christian Werthmann, Vertriebsdirektor bei Dentsply Sirona Prosthetics Deutschland, begrüßte die Gäste und gab einen Überblick über das Leistungsspektrum des weltweit größten Herstellers von dentalen Lösungen für Zahntechniker und Zahnärzte. Dabei hob er insbesondere die Bedeutung von Dentsply Sirona als starker Partner für das Dental­labor hervor – mit innovativen Komplett­lösungen, die den digitalen Prozess von der Praxis in das Labor nachhaltig begleiten.

Anschließend wurden im Rahmen einer Werkstour die Produktions­prozesse am Standort Bensheim demons­triert und informative Einblicke in die Entwicklungspro­zesse von Dentsply Sirona gewährt.

„Die kontinuierliche Weiterentwicklung der digitalen Prozesse in der Dentalbranche nimmt die zahntechnischen Labore in die Pflicht, sich noch stärker mit den zukünftigen Bedürfnissen von Patient und Behandler auseinanderzusetzen“, fasst Hans-Georg Bauer, Director Global Marketing Labside bei Dentsply Sirona, die Philosophie des Geschäftsbereichs CAD/CAM anschließend prägnant zusammen. „Das offene inLab System bietet Laboren umfassende CAD/CAM Möglichkeiten.“

Neue Sichtweise auf bestehende Chancen

Ebenso offen präsentierte sich Dentsply Sirona im Rahmen der folgenden Gesprächs­runden. Dies nutzten die DENTAGEN-Mit­glieder, um Produktmanagern, Entwicklern und erfahrenen Anwendern Fragen zum modernen zahntechnischen Workflow im Allgemeinen, der digitalen Abformung im Speziellen und einzelnen Produkten aus dem Hause Dentsply Sirona zu stellen, wie zum Beispiel die CAD/CAM Hochleistungs­werkstoffe Celtra Duo und Cercon xt des Geschäftsbereichs Dentsply Sirona Prosthetics.

Dabei wurde unter anderem deutlich gemacht: Zahntechniker haben heute die Chance, bei Dentsply Sirona je nach Bedarf alles aus einer Hand zu beziehen oder dank der Offenheit des inLab CAD/CAM-Kompo­nenten nach Belieben zu kombinieren. Mit vielen neuen Erkenntnissen den digitalen Workflow betreffend, ging so für den DENTAGEN-Arbeitskreis CAD/CAM ein aufschlussreicher Tag bei Dentsply Sirona zu Ende.

Bei Interesse am DENTAGEN-Arbeitskreis CAD/CAM melden Sie sich bitte bei Hubert Heselmann unter 02309 7847016.




Quelle: DENTAGEN INFO 2017/04

Interview: Dietmar Bosbach

Im Bergischen Land haben sie einen langen Atem. Die Basis, um laufend Erfolg zu haben. Seit 20 Jahren. Analog handeln und natürlich auch digital denken. Warum sich das ganz und gar nicht ausschließt, wie alles begann im beschaulichen Wipperfürth, warum der nie konfliktlose Alltag in einer klar strukturierten Geschäftsführung gut funktioniert? Über eine 30 Jahre währende Männerfreundschaft, über die Familie, über Mitarbeiter und Marathon, über DJK Wipperfeld und Bayern München – über all das und vieles mehr sprach Journalist Bernd Overwien für „DENTAGEN INFO“ mit Dietmar Bosbach (53). Der gelernte Kaufmann und sein Freund und Geschäftspartner Hermann-Josef Böhlefeld (67) gründeten und führen mit picodent® einen der renommier­testen Hersteller von Dentalgipsen, Einbettmassen und anderen wichtigen Materialien für die Zahntechnik.

Herr Bosbach, es scheint, die ganze Dentalbranche beschäftigt sich nur noch mit der Digitalisierung ihrer eigenen Arbeitswelt. Bleibt das traditionelle Gipsmodell die wichtigste Geschäftsgrundlage Ihres Unternehmens?

Es ist ja nicht so, als wären wir im Bergischen nicht auf der Höhe der Zeit. Von den Gipfeln hat man einen guten Über­blick (lacht). Natürlich, die fortschreitende Digitalisierung der zahntechnischen Pro­zesse liegt im Trend. Trotzdem bleibt das Modell nach wie vor eine wichtige Arbeits­grundlage für viele Restaurationen. Seit Frühjahr 2015 bietet picodent seinen Kunden die Möglichkeit, qualitativ hochwertige Dentalmodelle auch auf der Grundlage digitaler Daten zu fertigen.

Ging das ohne Partner?

Das war eine strategische Heraus­forderung. Deshalb sind wir 2015 eine Kooperation mit Dreve Dentamid eingegangen, die Präzisionsmodelle auf unserem Qualitätsniveau mit fortschrittlichen Anla­gen garantiert. Deutschlandweit bieten wir Kurse und Workshops in modernen Schulungslaboren oder vor Ort in den Dentallaboren unserer Kunden an. Wir stehen von Beginn an für innovative, hochwertige Spitzenprodukte. Unsere Überzeugung: Mit zukunftsorientiertem Denken und Handeln schaffen wir unverzichtbare Freiräume, die der Zahntechniker für seine gute Arbeit braucht. Das klingt wie aus einem Marketing-Lehrbuch, ist aber so.

Zurück zu den Anfängen. Sie haben das Unternehmen 1997 gemeinsam mit Hermann-Josef Böhlefeld gegründet. Auch er, wie Sie, gelernter Kaufmann. Und Zack, da hatten Sie beide plötzlich so eine Geschäftsidee?

Nein, das wäre ja zu schön gewesen. Wir waren damals schon elf Jahre gemeinsam im Bereich der Modellherstellung unterwegs. Kennen uns heute also schon über 30 Jahre. Die Initialzündung, unser eigenes Ding zu machen, war der enorme Nachholbedarf bei Kursen und Schulungen rund um die Modellherstellung. Kurse wie z. B. „Das Modell“ – die Visitenkarte des Labors wurden schnell bekannt und gerne besucht. Modellsysteme wurden nach Kun­denwünschen weiterentwickelt. Wir haben die Nische gesucht und sie schnell gefunden.

Und das als Kaufleute, die von Zahn­technik eigentlich eher wenig verstanden?

Wir wussten schon sehr genau, mit welchem Beruf wir es da zu tun hatten. Aber in der Tat: Wir haben selbst sehr viele zahntechnische Fortbildungen absolviert. Das Fachwissen eines Zahntechnikers zu haben und Kaufmann zu sein ist doch nicht die schlechteste Kombination oder?

Oh, ganz und gar nicht. Gerade wenn es um die Einschätzung geht, wie digital zukünftig ein Labor sein muss und dennoch wirtschaftlich stabil bleibt. Auch wenn analoge Produkte Ihre Stärke sind, wie ist der „digitale Status Quo“ in den Laboren?

Ganz klar, Digital wird weiter zulegen. Durch unsere gut zwanzig Außen­dienstmitarbeiter und zahllose Laborschu­lungen wissen wir aber auch: Die Digita­lisierung ist in vielen, gerade kleineren, Laboren noch nicht so richtig angekommen. Weil auch die Digitalisierung in den meisten Zahnarztpraxen längst nicht so weit ist, wie die Industrie es gerne hätte. Auch die letzte IDS im vergangenen Frühjahr, auf der wir als Aussteller präsent waren, war kein Spiegel­bild des aktuellen Arbeitsalltags.

IDS – werden Sie in einem solchen Rahmen belächelt, wenn Sie analoge Produkte ins Schaufenster stellen?

Nein, im Gegenteil. Wir haben die Digitalisierung natürlich ständig im Fokus, haben aber in den letzten Jahren unsere Produktfelder mit gebündelter Innova­tionskraft immer weiterentwickelt. Mit fachlicher Unterstützung von Zahntechnikern, die täglich mit den Materialien umgehen. Die Optimierung von Einbettmasse ist uns so gelungen. Ein weiteres Beispiel: Es gibt sehr viele Gipse auf dem Markt. Wir wollten aber einen neuen Zahnkranzgips entwickeln, der für den Zahntechniker „spürbar anders ist“. Das ist uns auch gelungen. Die Vermarktung übertrifft unsere Erwartungen. Eine Weiter­entwicklung auch von analogen Produkten ist aus unserer Sicht im Zusammenspiel Analog und Digital enorm wichtig.

Das kann sich ändern, oder?

Das wird sich ändern. 10 Jahre wird ein funktionsfähiger Drucker nicht mehr brauchen. Aber heute ist die Wirtschaftlich­keit für ein Dentallabor nicht erkennbar. Wenn das Analoge und das Digitale eines Tages ineinander übergehen, wird sich vieles ändern. Nur Digital geht in der Zahntechnik auf absehbare Zeit noch nicht. Und in der Zahnarztpraxis auch nicht, auch wenn die Großindustrie den Zahnmediziner als Kun­den schon längst direkt im Auge hat. Nach unseren Beobachtungen sind Zahnmediziner jenseits der 45 mit ihrer wirtschaftlichen Situation eigentlich ganz zufrieden. Denn es sind ja im Bereich der Prophylaxe neue, starke Betätigungsfelder für den Zahnarzt hinzugekommen. Die Investitionsbereit­schaft in digitale Felder ist eher defensiv.

Täuscht der Eindruck oder wird die Digitalisierung der Dentalwelt künstlich gehypt?

Digitales hat ja längst Einzug gehalten. Scanner und Fräsgerät sind weitgehend Standard. Aber die Modellherstellung läuft nach wie vor zu 98 % analog. Wir haben durch die genannte Kooperation mit Dreve Dentamid angeboten: Schicke uns die Daten, du kriegst das Modell. Es kommen wenig Daten aus den Laboren, da zur Zeit noch ebenfalls wenig digitale Daten aus den Zahn­arztpraxen kommen, was das Thema Modell­herstellung anbelangt. Die Industrie ist beim Thema Digitalisierung der Tagesaktualität in Praxis und Labor weit enteilt. Die Voraus­setzung überhaupt für eine erfolgreiche digitale dentale Welt und deren Entwicklung ist heute und wird auch in Zukunft die gute Zusammenarbeit zwischen Labor und Praxis sein.

Ist picodent ein „Familienpütt“, wie man im Ruhrgebiet sagen würde?

Ja, der Begriff passt. Zum 20-jährigen Firmengeburtstag haben wir mit unseren 50 Mitarbeitern einen Schiffsausflug gemacht. Sommerfest und Weihnachtsfeier. Ist ja klar. Das besondere Zusammengehörig­keitsgefühl zeigt sich aber in Gemeinschafts­aktionen, die unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auch ohne die Geschäftsführung machen. Das macht picodent aus.

Ist die regionale Verwurzelung des Unternehmens am Standort Wipperfürth ein Grund dafür, dass Sie Ihren Mitarbeiterstamm über so viele Jahre halten konnten?

Ja. Auch das ist eine Komponente. Was unseren persönlichen Führungsstil anbetrifft – wir arbeiten in der Geschäfts­führung in unterschiedlich definierten Bereichen – so besteht in zwei Punkten von Beginn an Einigkeit: Zuhören und die Ideen der Mitarbeiter annehmen. Dann Fortbildung und noch mal Fortbildung. Wir haben inzwischen Mitarbeiter, die den Status kompetenter Referenten haben und von den Laboren auch entsprechend angenommen werden. Und wir sind als lokale Sponsoren aktiv. Bei der DJK Wipperfeld beispielsweise.

Wo Sie selbst im Felsenpark gekickt haben. Erfolgreich?

Na, das müssen andere beurteilen. Aber als Stürmer habe ich eigentlich ganz gut getroffen. Unsere beiden Söhne haben da ebenfalls gekickt und meinen langjährigen Geschäftspartner Hermann-Josef Böhlefeld habe ich auch bei der DJK vor über 30 Jahren kennen gelernt. Da ließen sich viele Geschichten erzählen.

Ist das Heimat?

Ja, das ist ein gutes Stück Heimat. Dabei ist mir die Familie das Wichtigste. Meine Frau, unsere zwei Söhne. Einer ist 26 und ist im Vertrieb und Marke­ting­bereich, der andere ist mit 23 Jahren ein leidenschaftlicher Tischler. Familie und Sport in der knappen Freizeit zusammen zu bringen, ist manchmal nicht einfach. Aber es funktioniert.

Dem Fußball sind Sie aber doch verbunden geblieben. Für welchen Club schlägt neben der DJK Wipperfeld das Fanherz?

Bayern München. Im richtigen Fußballalter waren eben Gerd Müller, Sepp Maier oder Franz Beckenbauer da und wurden unsere Idole. Der Verein ist absolut professionell geführt und auf Erfolg ausgerichtet. Das imponiert mir.

Ihre Söhne ticken doch sicher rheinisch. Sind für Köln oder Mönchen­gladbach, nicht wahr?

Falsch. Auch Bayern München. Das hat sich eben vererbt.

New York, London, Rom, Athen, Stockholm, Lissabon, Madrid, Berlin, Köln und jetzt Dublin. Schmerzen bei dieser Städtetour immer noch die Füße?

Nein (lacht). Beim Marathon hat man den Ehrgeiz, ins Ziel zu kommen. Ist das geschafft, schmerzen die Füße nicht mehr. Ein Marathon oder ein Halb-Marathon im Jahr sind fest eingeplant. Ich bereite mich in meiner Freizeit beim Lauftreff darauf vor. Besonders freut es mich, dass Mitarbeiter und auch Sportfreunde aus den Laboren die Laufschuhe anziehen und mitmachen.

Sind Sie als „dentale Marathonmänner“ ein Unikat?

Weiß ich nicht, aber könnte in dieser Form so sein. Auch diesmal war es ein besonderes Erlebnis, in Irland mit Läufern aus vielen anderen Nationen an den Start zu gehen. Natürlich war auch der Zieleinlauf im Phoenix Park von Dublin mit der Unter­stützung von vielen Rock ‚n‘ Roll-Bands einfach klasse. In der legendären Temple Bar in Dublin haben wir den laufenden Erfolg gefeiert. Mit von der Partie waren Jürgen Wolf von Zahntechnik Wolf in Mainz, Bernhard Stubenrath und Joachim Theis von Zahn­technik Stubenrath in Wetzlar, Peter Herrmann von Zahntechnik Herrmann in Ilmenau. Und nicht zu vergessen Rüdiger Bach von Goldquadrat.

Und demnächst Triathlon?

Um Himmels willen. Ich habe mich oft mit Karin Schulz unterhalten. Unglaub­lich wie die Powerfrau das macht. Unternehmerin, Vorstandsvorsitzende der DENTAGEN und Weltmeisterin ihrer Altersklasse im Triathlon. So viele Hüte habe ich gar nicht, die ich ziehen müsste. Grüßen Sie sie herzlich aus Wipperfürth.

Wird gemacht, Herr Bosbach und besten Dank für das Gespräch.

Quelle: DENTAGEN Info 2017/04